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Balkone Wie in einem neuen Haus

Über neue Balkone freuen sich die Bewohner des Friedenshortes in Havelberg. Damit hat sich ihre Wohnqualität sehr verbessert.

Von Wolfgang Masur 18.06.2019, 23:01

Havelberg l Die Bewohner der Havelberger Wohnsiedlung Friedenshort 2 bis 7 können seit einigen Tagen die Idylle des Sommers auf ihren neuen Balkonen genießen. Die Havelberger Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“ (Ha-W-Ge) hat, nach der Fusion mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft „Einigkeit“ (GWG), zu der der Friedenshort bis 2018 gehörte, an allen drei Wohnblöcken insgesamt 24 Balkone anbauen lassen.

„Die Vorbereitungen dazu hatten bereits im April begonnen und die Planung weit früher. Im Mai startete die Baumaßnahme, zu der wir mit den Anwohnern ein ausführliches Vorgespräch geführt hatten. Und nun, nach dem die letzten Balkone ihre seitlichen Verglasungen bekommen haben, sind die Mieter begeistert“, freut sich der Geschäftsführer der Ha-W-Ge Detlef Leppin. Die Arbeiten wurden, so wie schon bei den vorigen Balkon­anbauten im Neubaugebiet, von Havelberger Firmen ausgeführt. Für das Aufstellen der Balkone war aber wieder eine Balkonbaufirma aus Beelitz angereist. Die Restarbeiten, wie etwa die Weggestaltung und kleine Pflasterarbeiten, werden zeitnah abgeschlossen.

In der Hausnummer 2 ist die Seniorin Ursula Krüger anzutreffen. Sie gießt gerade ihre Blumen in den Balkonkästen. „Für mich ist das jetzt alles wie ein neues Haus. Die Handwerker und die Wohnungsgenossenschaft haben sich ein dickes Lob verdient. Ich bin sehr zufrieden und hätte es mir nie träumen lassen, dass wir hier einmal gemütlich auf so einem schönen Balkon sitzen werden“, strahlt die 90-Jährige mit der Sonne um die Wette. Trotz des Baustaubes und dem zeitweiligen Baulärm wünscht sie sich, ebenso wie die Nachbarn und übrigen Anwohner, noch viele schöne Jahre mit der Neuerung verbringen zu können.

Ursula Krüger wohnt seit 1964! in ihrer Wohnung im Friedenshort. So wie sie denkt auch Renate Federmann, die ebenfalls im Friedenshort aufgewachsen ist. Sie war vor der Fusion mit der Ha-W-Ge mit in der Führung der GWG. „Wir hätten irgendwann auch die finanziellen Mittel, eventuell mit einem Kredit, für dieses tolle Bauvorhaben aufgebracht. Aber das wäre dann nur nach und nach für die einzelnen Wohnblöcke möglich gewesen. Jetzt sind alle drei Blöcke gleichzeitig drangekommen und alle Bewohner freuen sich über die neue Gemütlichkeit“, schätzt sie ein.

Diese Freude können demnächst auch die Bewohner der Schönhauser Bergstraße 9 bis 12 zum Ausdruck bringen, denn in dieser Woche beginnt die Beelitzer Firma dort mit dem Aufstellen der Balkonanlagen. Der Wohnblock gehört mit zur Havelberger Wohnungsgenossenschaft.

Für beide Baumaßnahmen werden etwa 500.000 Euro ausgegeben.