Zu Fuß durch den Elb-Havel-Winkel

Elb-Havel-Land l Um die Reize des Elbe-Havel-Landes auch jungen Leuten zu vermitteln, muss man auf das Internet setzen. Deshalb setzte sich Björn Gäde von der Leader-Aktionsgruppe „Elb-Havel-Winkel“ mit zwei Bloggerinen aus Berlin in Verbindung, welche in ihrem Blog „Milch und Moos – Von Wandern und vom guten Essen“ von ihren Ausflügen ins Umland berichten.

Jetzt klappte es mit dem Besuch. Ihre Wanderung durch das Elb-Havel-Land starteten Sina Schwarz und Theresa Wißmann in Kamern. Hier, an der sagenträchtigen – aber leider schon recht hinfälligen – Hedemicke, informierte sie Tourismusmanagerin Jenny Freier über die Sagengestalt Frau Harke aus den Kamernschen Bergen.

Anschließend durchwanderten die Berlinerinnen die alte Heimat der Frau Harke, über Rehberg ging es zur Fischerstube nach Warnau. Hier servierte ihnen Wirtin Sabine Schulze eine leckere Platte mit Havelfischen. Denn ihr Blog berichtet ja schließlich auch übers gute Essen.

Nahe Warnau befindet sich der noch recht neue IP-Garten. Wie die Bloggerinnen lebt auch dessen Betreiber vom Internet: Die insgesamt 50 Gartenparzellen werden verpachtet, am Computer bestimmt der Internet-Gärtner dann, wann und wo was gepflanzt, gedüngt oder gegossen wird. Per Kamera kann der virtuelle Gärtner das Gedeihen verfolgen. Die Ernte erfolgt dann von den Betreibern per Hand vor Ort, einmal pro Woche wird nach Berlin ausgeliefert. Virtuell kann man so das Gärtnern erlernen.

Übernachtet wurde auf den Havelhöfen in Garz. Bevor die Pension bezogen wurde, entführte „Havelspinner“ Rainer Wittenburg die jungen Damen mit seinem Boot auf die Havel, wo er allerhand über den Fluss zu berichten wusste. Anderntags ging es per Pedes nach Sandau, wo der im Aufbau befindliche Turm besucht wurde und weiter nach Havelberg.

Sina Schwarz ist Grafikdesignerin und stammt aus Lüneburg, Theresa Wißmann ist Marketingmanagerin in einem Lebensmittelmarkt und kommt aus dem Donautal. Beide wandern schon seit über drei Jahren einmal im Monat übers Wochenende durchs Berliner Umland, bis zu 30 Kilometer kommen am Tag schon mal zusammen.

Im März hatten sie ihre Webseite gestartet, nach und nach werden die Reiseberichte nun eingestellt, die Themen immer passend zur Jahreszeit. Vor allem werden Handwerker oder Lebensmittelproduzenten aufgesucht. Den Abstecher in den Elb-Havel-Winkel unterstützte die Leader-AG finan­ziell.

Die Reiseberichte findet man unter www.milchundmoos.de sowie auf Instagram oder Facebook.