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Bockbierfest Gespräche bei Eisbein und Sauerkraut

Einen regen Zuspruch erlebte das erste Bockbierfest in Jederitz. Rund 50 Gäste hatten sich in den Räumen der Feuerwehr eingefunden.

Von Ingo Freihorst 22.11.2016, 00:01

Jederitz l „Wir sind die Jederitzer Rüpel, wir essen keine Butter, wir essen auch kein Speck, wir essen dickes Eisbein, da wer‘n wa rund und fett!“ – So klang es am Sonnabend beim ersten Jederitzer Bockbierfest im Versammlungsraum der Feuerwehr. Ortsbürgermeister Lothar Pietzschmann, dem die Idee dazu auf der nächtlichen Autofahrt von Berlin nach Jederitz gekommen war, hatte zum Fest sogar noch diese Hymne getextet. Danach erklang der Schlachtruf: „Lieber Bockbier als Ziegenmilch!“

Insgesamt 50 Kilogramm Eisbein hatte der Ortsvorsteher zusammen mit seinen Helferinnen Doris Wildensee, Marlis Dietrich, Marion Krüger und Angelika Klahr zubereitet, zudem wurden 30 Kilogramm Kartoffeln geschält. Natürlich durften Sauerkraut und Erbsenpüree nicht fehlen.

Weil in der Ortschaft die Gaststätte seit geraumer Zeit geschlossen hat, wollte Lothar Pietzschmann mal wieder echtes Kneipenflair aufkommen lassen. Dazu wurden Servietten und Bierdeckel verteilt, Angelika Klahr fungierte als Kellnerin. Gedacht war auch an jene, die kein Eisbein mögen – für sie stand Lose Wurst bereit.

Zugleich sollte mit dem Bockbierfest auch eine weitere Möglichkeit für Gespräche und geselliges Beisammensein gegeben werden, was die Jederitzer intensiv nutzten. Letztendlich hatten sich um die 50 Gäste im Versammlungsraum eingefunden. Sogar die Kameraden der Wehr gesellten sich hinzu, als sie ihre insgesamt 20 Brunnen abgepumpt hatten.

Lothar Pietzschmann will ob des guten Zuspruchs das Bockbierfest auch im kommenden Jahr anbieten. Der nächste Höhepunkt steigt bereits am kommenden Sonnabend, dann treffen sich die Jederitzer an der selben Stelle um 17 Uhr zum Lichterfest. Am Vormittag wird zudem noch der Weihnachtsbaum vor der Feuerwehr geschmückt.