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Busreparatur Zwangspause für die Paddeltour

Gut gestartet ist die große Ferienpaddeltour des Fördervereins Jugendzentrum Elb-Havel-Winkel. Sie führt von Potsdam nach Havelberg.

Von Dieter Haase 29.07.2016, 15:40

Havelberg/Brandenburg l Sie umfasst 16 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis im Alter von 12 bis 20 Jahren. Der größte Teil der jungen Paddler ist zwischen 14 und 16 Jahre alt.

„Am letzten Sonntag haben sich alle in Potsdam getroffen, und nach der Einweisung ging es auch schon los“, berichtete Tourleiter Rolf Müller am Telefon. Die ersten zehn Kilometer der Tour wurden bei einem „Rund um Potsdam“ in den Booten zurückgelegt. Und auch die zweite Etappe am Montag über 26 Kilometer von Potsdam nach Ketzin verlief planmäßig. „Trotz drückender Schwüle haben sich alle mächtig ins Zeug gelegt“, lobte Rolf Müller. Zur Abkühlung wurde dann das Strandbad in Ketzin genutzt, auf dessen Gelände die Paddler-Truppe auch übernachtete. „Das waren super Quartiere“, wie der Tourleiter einschätzte.

Am Dienstag standen dann – wiederum bei drückenden Temperaturen – 28 Kilometer Wasserstraße bis nach Brandenburg (Havel) auf dem Programm. „Wir sind gut beim Kanuverein in Brandenburg angekommen, wo wir einen planmäßigen Ruhetag einlegen wollten“, erzählte Rolf Müller, der auch Leiter des Havelberger Jugendzentrums ist. . Doch dann kam ein Unglück nach dem anderen.

Zunächst in Form von drei aufeinander folgenden schweren Unwettern, bei denen insgesamt über 40 Liter Wasser pro Quadratmeter heruntergekommen sind. „Unser Lager ist komplett abgesoffen, alles war total durchnässt.“ Um wenigstens die Nacht ruhig verbringen zu können, wurde den Teilnehmern der Paddeltour ein Notquartier zugewiesen.

Und dann war es der Kleinbus, in dem unter anderem das Gepäck von Station zu Station transportiert wird, der plötzlich streikte. Während eines Einkaufs in Brandenburg blieb er auf einmal stehen. Nichts ging mehr – das Fahrzeug musste abgeschleppt und in eine Werkstatt gebracht werden. „Der Schaden ist größer, als angenommen“, informierte Rolf Müller. Ihm sei jedoch versichert worden, dass die Werkstatt den Bus bis zum Freitag reparieren könne. Was einen weiteren, ungeplanten Ruhetag in Brandenburg zur Folge hatte.

Am Donnerstagabend mussten die Zelte erneut verlassen und musste ins Gebäude „geflüchtet“ werden, denn zwischen 22 und 4 Uhr schüttete es wieder nur so vom Himmel.

Freitagnachmittag konnte der Kleinbus wieder in Betrieb genommen werden. Bereits am Vormittag dieses Tages ging es auf der Havel weiter nach Pritzerbe. Am 30. Juli ist Rathenow das Etappenziel.