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Domkurie Neue Bilder schmücken die Galerie

Mit der Eröffnung der Ausstellung "Havellandschaften" ist die Domkurie D8 in Havelberg in die neue Saison gestartet.

Von Andrea Schröder 27.03.2018, 01:01

Havelberg l „Sechs Brautpaare sind schon fest angemeldet, bei weiteren drei laufen die Vorabsprachen“, berichtet Ilse Luksch. Die erste Feier findet am 5. Mai statt. Seit fast einem Jahr ist die Domkurie D8 mit ihrem italienischen Barockgarten offiziell Außenstelle des Havelberger Standesamtes. Das hat sich nun offensichtlich bei den Heiratswilligen richtig her- umgesprochen. Ilse Luksch kümmert sich mit Marion Dietzsche um den Betrieb des gut 300 Jahre alten Hauses, das der Verein „denkMal und Leben“ nach aufwendiger Restaurierung seit Oktober 2011 betreibt. Auch Ein-Euro-Kräfte sind beantragt, um etwa im 2000 Quadratmeter großen Garten mitzuhelfen.

Die Galerie wurde vor zwei Jahren eröffnet. Mit der Vernissage zur neuen Ausstellung am Freitagabend fiel der Startschuss für die neue Saison in der D8. Zu sehen sind „Havellandschaften“ von Dirk Niklaus aus Wolsier nahe dem Gülper See. „Meine Landschaftsbilder zeigen meine Auseinandersetzung mit dem ländlichen Raum an Havel und Elbe“, erzählt der 57-Jährige im Gespräch mit der Volksstimme. Endlose Weiten, farbige Details, Flora und Fauna inspirieren und fordern ihn heraus. „Prägend ist die Schraffur der Äcker mit ihren parallelen Linien, die spiegelt sich in meinen Bildern wider.“

Vor 20 Jahren ist Dirk ­Niklaus mit seiner Frau Vera von Potsdam aus ins Havelland gezogen. Sie renovierten ein barockes Herrenhaus und interpretierten es mit Deckenbildern und Wandmalereien neu. Die große Scheune ihres „Artlandes“ bot sich als Atelier an. Neben ihrer Kunst widmen sie sich auch der Imkerei. „Die Biene ist kulturgeschichtlich sehr interessant und wissenschaftlich gesehen noch immer nicht vollständig erforscht“, berichtet der Autodidakt, der seinen Handwerksmeister als Maler zugunsten der Kunst an den Nagel hängte.

Eine weitere Ausstellung von Dirk Niklaus, dieses Mal auch mit Werken von seiner Frau, wird am Ostersonntag, 1. April, im Sandauer Kirchturm nach dem Gottesdienst eröffnet.

Das Café, für das der Verein neue Servicekräfte eingestellt hat, ist nach der Winterpause nun wieder täglich von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Bereich war im vergangenen Jahr vergrößert worden. Aus den Regalen können sich Besucher Spendenbücher zum Lesen her- ausnehmen. In der Bibliothek können Bücher ausgeliehen werden.

Im Regionalladen gibt es heimische Produkte wie Honig – übrigens von Dirk Niklaus –, Marmelade, Kerzen, Nudeln, Energieplätzchen, Kombucha, Gefilztes, Bücher und Postkarten. Möglicherweise wird das Angebot noch erweitert, wenn die geplante Einkaufsgemeinschaft „FoodCoop“ so richtig zum Laufen gekommen ist.

Zu geplanten Veranstaltungen gehören in diesem Jahr ein Nassfilzkurs am Mittwoch, 28. März, mit Elke Semmler von 14.30 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 19 Uhr (Anmeldungen sind noch unter 0174/ 349 96 85 möglich), die Staudenbörse am 12. Mai, ein Kräuterseminar mit Susanne Hackel am 30. Juni und 1. Juli zum Thema Rosen und eines vom 28. September bis 2. Oktober zum Thema Wurzelwerk und der Tag der offenen Tür zum Denkmaltag am 9. September mit Führungen.

Beim Adventskalender ist der Verein natürlich auch wieder mit von der Partie, Vereinsvorsitzende Ute Schröter war einst die Initiatorin der vorweihnachtlichen Aktion. Die drei Esel Blümchen, Ole und Hotte begleiten die täglichen Spaziergänge zu den Gastgebern. Mit ihnen können Interessierte das ganze Jahr über geführte Wanderungen unternehmen. Dafür sind Anmeldungen erforderlich. Anmelden kann man sich außerdem zum Töpfern (findet in der Töpferei am Dom statt), fürs Décopatch und zum Beispiel für Kindergeburtstage und Gästeführungen. Der neue Flyer mit allen Angeboten von „denkMal und Leben“ befindet sich gerade im Druck.