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Dorffest Groß und Klein haben Spaß

Das Haveldorf Jederitz war am Wochenende voller Leben. Zwei Tage lang vergnügten sich Groß und Klein gemeinsam beim Dorffest.

Von Dieter Haase 01.08.2016, 01:01

Jederitz l Der Ortschaftsrat, die Ortsgruppe der Volkssolidarität, der Kultur- und Ortsverein sowie die in Jederitz ansässigen „Opelfreunde Havelberg“ hatten das Fest gemeinsam organisiert. Mit Rundfahrten durch das Dorf wollte auch die örtliche Feuerwehr ihren Beitrag leisten. Doch das alte W-50-Einsatzfahrzeug wollte das nicht. Es „streikte“ am Sonnabend.

Mit einem von den Opelfreunden ausgerichteten Kinderfest auf dem Sportplatz hatte das bunte Treiben am Vormittag begonnen. Hier gab es jede Menge Stationen. Unter anderem Wasserballon-Zielwerfen, Sackhüpfen, Eierlauf, Kinderschminken, Beachvolleyball, Staffellauf und einen Smartie-Schätzwettbewerb. Ortsbürgermeister Lothar Pietzschmann sprang zudem als Fahrer eines Treckers ein, der einen Kremser durch die Straßen von Jederitz zog.

Mitglieder der Ortsgruppe der Volkssolidarität kümmerten sich derweil um das vom Ortschaftsrat gesponserte Mittagessen: Nudeln mit Tomatensoße für die Kinder und Erbseneintopf für die Erwachsenen. Sie freuten sich über den guten Zuspruch. Denn über 60 Portionen wurden ausgegeben. Eine ganze Menge für ein so kleines Dorf.

Mit Pferdereiten, Wettbewerben für Jedermann – Kegeln, Luftgewehrschießen, Nageln – und einem Unterhaltungsprogramm (unter anderem mit DJ Roland Groß und der Plattdeutschen Singegruppe des Havelberger Heimatvereins) ging es im Anschluss am Festplatz an der Feuerwehr weiter. Bei der vorher erfolgten offiziellen Eröffnung nutzte Ortschef Lothar Pietzschmann die Gelegenheit, sich öffentlich bei den fleißigen Mitorganisatorinnen Christina Groos vom Kultur- und Ortsverein sowie Reni Melzer von der Ortsgruppe der Volkssolidarität zu bedanken. Ganz besonders aber sagte er Torsten Winkelmann aus Kuhlhausen und Landwirt André Schultze aus Havelberg Dankeschön, denn beide hatten großzügig finanzielle Mittel für das Dorffest beigesteuert.

Die mobile Kegelbahn war übrigens aus Garz ausgeliehen worden. „Dafür, dass sie uns so unproblematisch zur Verfügung gestellt worden ist, werden wir uns erkenntlich zeigen“, sagte Lothar Pietzsch­mann. Denn die Bahn ist ziemlich beschädigt und somit reparaturbedürftig. „Wir bringen sie hier wieder richtig auf Vordermann“, versicherte der Ortsbürgermeister. „Eine Hand wäscht schließlich die andere. Ein großer Wunsch von mir ist es, dass die Dörfer im Havelwinkel viel enger zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen beziehungsweise helfen.“

Während anderen die Bahnbeschaffenheit doch arge Probleme bereitete –Torsten Winkelmann zum Beispiel traf mit seinen Kugeln alles andere, nur nicht die Kegel, was er allerdings mit Humor nahm –, kam Lothar Pietzschmann damit am besten zurecht und holte sich den Sieg im Wettbewerb. Und damit einen sehr attraktiven Preis: sechs geräucherte Aale. „Die werfe ich nachher zu euch ins Volk“, lautete sein Kommentar in Richtung der Gäste.

Am Sonntag hatte die Ortsgruppe der Volkssolidarität dann an gleicher Stelle noch zu einem musikalischen Frühschoppen mit Frühstück eingeladen.