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Dorfrundgang Hügeliger Gehweg bereitet Probleme

Unebene und zugewachsene Gehwege wurden beim Ortsrundgang in Jederitz festgestellt. Auch der Hafen ist derzeit kein Aushängeschild.

Von Ingo Freihorst 12.09.2018, 01:01

Jederitz l Beim Dorfrundgang mit Dieter Härtwig vom Ordnungsamt gab es einige „Brennpunkte“, welche sich Ortsbürgermeister Lothar Pietzschmann vorab notiert hatte. Einer befand sich hinterm Gerätehaus, wo die gepflasterte Gemeindefläche vom Anwohner als Parkplatz genutzt wird. Um das zu verhindern, steht hier seit längerem der Anhänger der Wehr. Dieter Härtwig wird dort ein entsprechendes Schild anbringen.

Auch die Wiese neben der Feuerwehr sieht mit den arg bewachsenen geschotterten Wegen unschön aus. Hier vertrat man in der Runde die Ansicht, dass die Wege unnötig seien und ebenfalls mit Rasen versehen werden sollten.

Auch der Jederitzer Hafen, welcher einst durch den damals noch existierenden Ortsverein verschönert wurde, hinterlässt keinen guten Eindruck mehr. Im einst mit Blumen bepflanzten Kahn gedeiht nur noch Unkraut, auch der Rasen könnte Pflege vertragen. Doch gelangt der Bauhof mit seiner Mähtechnik nicht überall hin. Der Bürgermeister, seine Frau und Hartmut Krüger gossen in der Hitzeperiode die noch vorhandenen Blumen, sonst sähe es hier am Ortseingang noch trauriger aus. Auch ein privates Hangstück neben dem Deich ist arg zugewuchert. Vielleicht könnten die Feuerwehr oder die Volkssolidarität hier am Hafen mithelfen?

Dringend etwas getan werden muss im Neudorf am Zugang zum Spielplatz sowie am Gehweg der angrenzenden Waldstraße. Das Pflaster wurde damals nur lose im Kiesbett verlegt, entsprechend uneben ist der Weg inzwischen. Damit hätten Rollatorfahrer arge Pro­bleme, erklärte Lothar Pietzsch­mann. Eine Sanierung kostet ordentlich Geld – das kann angesichts der Haushaltslage schon eine Weile dauern, erklärte Dieter Härtwig.

Die Waldstraße war auch Thema bei der Einwohnerfragestunde: Peter Hirth wollte wissen, ob man die Straße nicht für Traktoren sperren könne. Denn diese fahren oftmals mit hoher Geschwindigkeit durch die eigentlich verkehrsberuhigte Zone, auch existieren schon Fahrspuren. Bei einer Tonnagebegrenzung müssten einige Zusatzschilder wie für die Müllentsorger angebracht werden, erklärte Dieter Härtwig. Besser sei es, das Gespräch mit den Landwirten zu suchen. Bis auf einen seien auch alle Traktoristen einsichtig, erklärte Lothar Pietzschmann. Dieser rase durchs Dorf und verliere zudem Ladung, weshalb er schon Anzeige erstattet habe. Die Landtechnik könne zudem die Wege außerorts nutzen, auf die Waldstraße sei eigentlich niemand angewiesen.

Ein weiteres Problem, was Peter Hirth ansprach, war die Straßenreinigung. Das kam auch beim Rundgang zur Sprache. Die meisten Jederitzer säubern ihre Wege, um so mehr stechen die ungepflegten Abschnitte ins Auge. Ein Eigentümer sei schon über 80 Jahre alt, berichtete Lothar Pietzsch­mann, er könne der Pflicht nicht mehr nachkommen. Dann muss er einen anderen mit der Reinigung beauftragen, erklärte Dieter Härtwig. Das Havelberger Amt werde die Säumigen anschreiben, erfolgt keine Reaktion, wird ein Verwarngeld kassiert.

Weiteres Thema waren die restlichen Veranstaltungstermine für dieses Jahr. So soll das Oktoberfeuer erst am 13. Oktober lodern, da Lothar Pietzsch­mann am Einheitsfeiertag verhindert ist. Das nunmehr bereits dritte Eisbeinessen ist für den 3. November geplant, Lichterfest ist am 1. Dezember und am Nikolaustag, 6. Dezember, findet die Seniorenweihnachtsfeier statt. Auch ein Spieleabend soll noch stattfinden, dieser Termin wird vom Rat kurzfristig bekanntgegeben. In der Ortschaft wird ein besonderer Service angeboten: Die Älteren werden abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht.