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Erfreulich Kinderzahlen auf stabilem Niveau

Stabilen Schülerzahlen sieht die Stadt Havelberg erfreulicherweise erst einmal bis 2023/2024 entgegen.

Von Dieter Haase 23.09.2018, 19:09

Havelberg l Darüber informierte Amtsleiter André Gerdel auf der jüngsten Sitzung des Havelberger Kultur- und Sozialausschusses anhand der vorliegenden aktuellen Geburtenzahlen in der Einheitsgemeinde. Danach würde es für das Schuljahr 2019/2020 insgesamt 44 Einschüler in der Einheitsgemeinde geben, in den darauffolgenden Jahren dann 52, 52, 43, 51 und 43 Abc-Schützen. In dieser Berechnung, so André Gerdel, seinen bereits die Kinder aus allen Ortschaften der Einheitsgemeinde berücksichtigt worden – also auch aus den Dörfern, die derzeit noch zum Schuleinzugsbereich der Grundschule Sandau gehören. „Denn“, so stellte er nachdrücklich klar, „der Elternwille ist es, alle Kinder aus der Einheitsgemeinde Havelberg auch in Havelberg beschulen zu lassen.“ Ziel der Stadt sei es aus diesem Grund, den Einzugsbereich der Grundschule Havelberg bereits ab dem Schuljahr 2019/2020 auf die Ortschaften Garz, Jederitz, Warnau und Kuhlhausen erweitern zu lassen. An diesem Ziel werde nicht gerüttelt, versicherte der Amtsleiter.

Konkret bedeutet das, dass sich am ohnehin schon knappen Raumangebot für Schule und Hort im jetzigen Schulgebäude kaum etwas verändern dürfte. Denn ob der gewünschte Umzug in das frühere Gebäude der Sekundarschule erfolgen kann, steht derzeit noch in den Sternen. Dieses müsste dafür gründlich saniert werden. „Die Entscheidung über den Fördermittelantrag dafür ist noch nicht gefallen. Aus diesem Grund bleibt der Stadt nichts anderes übrig, als abzuwarten. Und diese Zeit zu nutzen, um im jetzigen Schulbereich alle erforderlichen Dinge zu erschließen, mit denen Schüler, Lehrer, Erzieher und die pädagogischen Mitarbeiter allesamt gut leben können“, machte der Amtsleiter deutlich.

Dazu gehört, den städtischen Hortbereich weiterzuentwickeln. Mit Stand vom 1. September 2018 waren für diesen 172 Kinder angemeldet. Ursprünglich ist der Hortbereich aber nur für 130 Kinder ausgelegt. Aus diesem Grund wird seit dem Jahr 2015 immer wieder eine Ausnahmegenehmigung für die Betriebserlaubnis beantragt – und vom Landkreis auch genehmigt. Auch für das laufende Schuljahr ist das geschehen. Maximal können laut Ausnahmegenehmigung 180 Kinder im Altersbereich zwischen 6 und 13 Jahren im Hortbereich betreut werden. Aufgrund der zu erwartenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren wird sich daran nichts ändern. Was auch für den Hort bedeutet, die Angebotspalette weiterzuentwickeln, damit sich nicht alle Hortkinder zugleich in der Einrichtung aufhalten. Unter anderem durch die Nutzung der Sporthalle „Am Eichenwald“, in der es noch freie Zeiten dafür gibt, und die Turnhalle der Förderschule „Am Lindenweg“.

Die stabilen Geburtenzahlen der letzten Jahre wirken sich natürlich auch auf die Kindertagesstätten in der Einheitsgemeinde aus. Das „Zwergenland“ mit einer Belegung von derzeit 109 Plätzen, davon 20 im Krippenbereich, und der „Regenbogen“ mit derzeit 105 belegten Plätzen befinden sich dicht an ihrer Kapazitätsgrenze. Im Jahr 2020 könnten die Plätze in diesen Einrichtungen dann knapp werden, weil für dieses Jahr bereits 34 Vormerkungen vorliegen. „Wir werden aber eine befriedigende Lösung für alle Eltern finden“, so der Amtsleiter.

Stabile Zahlen kann mit 22 Kindern, davon sechs in der Krippe, erfreulicherweise auch die Kindertagesstätte in Warnau aufweisen. Hier habe sich auch die neue Leiterin Andrea Luksch sehr gut in ihre Aufgabe eingearbeitet, schätzte die Verwaltung ein.