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Ernte Bauern fahren viel zu wenig Getreide ein

Alles andere als erfreulich ist die Getreideernte, die sich jetzt langsam dem Ende neigt.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 21.07.2018, 01:01

Elbe-Havel-Land l Gerste und Raps sind geerntet, jetzt fahren die Mähdrescher über die letzten Roggen- und Weizenfelder. Sollten die Landwirte eigentlich froh sein, die Früchte ihrer Arbeit zu ernten, ist die Stimmung gedrückt. Denn bedingt durch die Dürre fällt das Ergebnis der Getreideernte 2018 alles andere als zufriedenstellend aus.

Zwar sei die Qualität des Getreides wiedererwartend sehr gut, wie Holger Schneider vom Baro-Lager in Schönhausen als Annahmestelle berichtet, „aber die Menge ist miserabel“. Er spricht von höchstens der Hälfte, die im Gegensatz zu durchschnittlichen Jahren geerntet wurde. Vor allem die Sommerkulturen haben bedingt durch den fehlenden Regen kaum Wasser bekommen. Dass die Preise für das Getreide, das Backqualität hat, dieses Jahr sehr hoch sind, tröstet die Bauern wenig, denn die Mehreinnahmen können die mangelnden Erträge nicht ausgleichen.

Und die Aussicht auf die noch auf den Feldern stehen Kulturen – Mais und Zuckerrüben – ist ebenfalls schlecht. Hier sind teilweise Totalausfälle zu erwarten.