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Erster Advent Gemütlichkeit an der Nitzower Kirche

Den ersten Advent nutzten Bewohner und Gäste des Haveldorfes Nitzow, um sich auf ihrem kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt zu amüsieren.

Von Wolfgang Masur 28.11.2016, 15:58

Nitzow l  Den Auftakt machte auch in diesem Jahr wieder ein Adventskonzert in der Dorfkirche. Der Havelberger Kantor Matthias Bensch war mit dem Vokalensemble, dem Kinderchor und dem Instrumentalensemble der Kirchengemeinde in das vollbesetzte Nitzower Gotteshaus gekommen. Die Konzertbesucher erlebten einen musikalischen Höchstgenus, der sie frohbesonnen auf den ersten Advent und die Weihnachtszeit einstimmte. Mit ihrem Soprangesang begeisterte Doreen Bäther die Nitzower und ihre Gäste. Unter den Liedern, die von der Gemeinde mitgesungen wurden, war auch das Lied „Nun komm der Heiden Heiland“, das Kantor Bensch zuvor auf der Orgel spielte. Es war etwas Besonderes, denn: „Es ist das bedeutendste Lutherlied zum Advent und daher habe ich es zum 500-jährigen Reformationsjubiläum ausgewählt“, so Matthias Bensch.

Nach dem Konzert fanden sich alle auf dem Kirchplatz ein und ein buntes Treiben begann. Dort waren wieder einige Weihnachtshütten aufgebaut und der Duft von Glühwein lag in der Luft. Die Hütten sahen in diesem Jahr etwas anders aus. „Wir haben sie von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt bekommen und dafür möchte ich mich bei Oberstleutnant Markus Schulze Harling, Kommandeur des Panzerpionierbataillons 803, herzlich bedanken. Mein Dank geht auch wieder an die Vereine und alle anderen Helfer, die zum Gelingen des Weihnachtsmarktes beigetragen haben“, sagte der Nitzower Ortsbürgermeister Karsten Grey. Er freute sich auch über die gute Zusammenarbeit und Unterstützung durch den Gemeindekirchenrat. Der Glühwein am Stand der Feuerwehr war begehrt. Die Erwachsenen hatten sich inzwischen zusammengestellt, hielten ihren wärmenden Glühweinbecher fest und kamen ins vorweihnachtliche Plaudern.

Ein Hauch von Gemütlichkeit lag an diesem ersten Adventssonntag in der Luft rund um die Nitzower Dorfkirche, die von strahlendem Sonnenschein eingebettet war. Der Weihnachtsmann – Martin Felmer steckte im roten Mantel – beschenkte die Kinder, die ihm zuvor ein Gedicht aufsagten oder ein kleines Lied sangen. Ein Puppentheater präsentierte eine Geschichte in der Kirche. Mit Bratwurst, gegrillter Bockwurst, Fischburger und Fischsuppe war die Nitzower Sportfischergruppe auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Süß ging es am Stand der Volkssolidarität zu, denn hier gab es Bratäpfel, Plätzchen, Kakao, Kaffee und Tee. Seit fast zehn Jahren ist die Seniorin Margarete Sengespeck mit dabei. Sie bot wieder ihre hübschen, selbstgebastelten Weihnachtskarten an. Bis in die späten Abendstunden hinein war auf dem Weihnachtsmarkt die Feierlaune der Nitzower und ihrer Gäste ungebrochen.