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Feuerwehr Im Brandcontainer für den Ernstfall üben

90 Atemschutzgeräteträger gibt es derzeit in den Feuerwehren der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land, 40 davon hatten den Brandcontainer aufgesucht.

Von Ingo Freihorst 27.06.2018, 01:01

Fischbeck l  Dieser hatte vorm Gerätehaus in Fischbeck Station gemacht. In dem Container werden Brandeinsätze möglichst realitätsnah simuliert: Wie ein Flashover – das schlagartige Durchzünden eines Entstehungsbrandes mittels Sauerstoffzufuhr zu einem Vollbrand. Das geschieht, wenn zum Beispiel eine Tür geöffnet wird. Schlagartig entstehen so Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius – da schützt dann auch keine Schutzbekleidung.

Um das richtige Vorgehen zu üben, gibt es den Brandcontainer aus Barby, in ihm werden auch Brände von Gasflasche, Herd, Treppe und Regal simuliert. Das Wasser muss beim Löschen richtig dosiert werden, sonst wird es im Raum arg heiß – bis zu 600 Grad Celsius. Probleme mit dem Hitzeschutz gibt es auch, wenn der Handschuh nass wird.

Der große Vorteil des Containers ist, dass bei einem Problem sofort abgebrochen wird, was im Ernstfall nicht möglich ist. Auch werden Fehler gleich im Anschluss ausgewertet.

Bis auf Kamern waren alle Orte der Verbandsgemeinde vertreten, Schönhausen stellte allein vier Trupps – darunter mit Kristin Wiggert die einzige Frau. Die Fischbecker durchliefen nach ihrer Teilnahme am Kreisausscheid in Klietz als letzte die Strecke, drei neue Aktive wurden durch erfahrene angeleitet. Dabei wurde auch gleich noch die Rettung eines verunfallten Angriffstrupps geübt – deshalb muss bei Einsätzen immer ein zweiter Trupp in Bereitschaft stehen.