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Feuerwehr Jugend demonstriert Löschangriff

Traditionell hatten die Feuerwehr Nitzow und der Feuerwehrverein am Vorabend des Einheitstages zum Tag der offenen Tür eingeladen.

Von Wolfgang Masur 04.10.2016, 13:25

Nitzow l Vor dem Feuerwehrdepot, das sich etwa in der Dorfmitte befindet, waren Tische und Bänke aufgestellt und die Nitzower hatten die Einladung zum Tag der offenen Tür dankend angenommen. Die Kinder- und Jugendwehr des Haveldorfes, sie wird von Lars Lindenthal geleitet, hatte sich für die Besucher etwas besonderes ausgedacht. Sie präsentierten einen Löschangriff, so wie er zum Beispiel bei Wettbewerben der Feuerwehr gezeigt wird. Die Vorführung klappte prima und für das gezeigte Können gab es viel Beifall von den Erwachsenen. Zur Nitzower Jugendwehr gehören zurzeit zehn Kinder und Jugendliche.

Interessierte konnten an dem Tag unter anderem das Löschfahrzeug unter die Lupe nehmen, sich Technik der Wehr zeigen lassen und mit den Kameraden der Feuerwehr ins Gespräch kommen. Die Jüngsten hatten die Möglichkeit, sich an einem Mal- und Basteltisch zu beschäftigen, sich mit der Wasserspritze auszuprobieren oder eine Runde mit dem Feuerwehrauto zu fahren. Diensthabender Fahrer war hier der Kamerad Michael Pesenecker.

„Doch es stehen nicht nur Spaß und Information im Vordergrund, auch die Mitgliederwerbung ist ein wichtiges Thema,“ nannte der stellvertretende Wehrleiter Christian Schaper einen Grund für diese Veranstaltung. „Wir wollen mit einfachen Mitteln ein breites Spektrum der Feuerwehrarbeit darstellen. Das Problem ist, dass die Leute im Notfall die 112 wählen und die Feuerwehr kommt sofort. Dass das in fast allen Fällen Ehrenamtliche sind, ist den meisten kaum noch bewusst.“ Darum sei es wichtig, stets neue Mitglieder zu werben.

Bereits mit zehn Jahren kann man in die Jugendfeuerwehr eintreten. Dort wird man langsam an alle wichtigen Tätigkeiten herangeführt. „Löschen, Bergen, Retten, Schützen“ – dies seien die Aufgaben, die die Feuerwehr zu meistern hat, so Christian Schaper. Inzwischen war das Feuer im großen eisernen Ofen, der in der Mitte vor den aufgestellten Sitzgelegenheiten stand, entfacht und spendete wohlige Wärme. Der Tag der Deutschen Einheit war an den Tischen eines der vielen Gesprächsthemen und bei einem kühlen Getränk und einer leckeren Bratwurst vom Grill ließ es sich gut aushalten. Die Versorgung der Gäste hatte der Feuerwehrverein übernommen und an der „Löschwasserzapfstelle“ füllte Nanette Kurze die Biergläser. Bernd Jonschkowski und Gerd Müller bewehrten sich als Grillmeister. Der gut besuchte Tag klang in den späten Abendstunden gemütlich aus.