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Flut-Sanierung B 107 durch Fischbeck vier Wochen gesperrt

Ein weiterer Flutschaden in Fischbeck wird behoben: Die Erneuerung der B 107 nimmt vier Wochen Bauzeit in den Ferien in Anspruch.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 16.06.2016, 14:58

Fischbeck l Über 50 Fischbecker waren am Mittwochabend der Einladung des Landesstraßenbauamtes gefolgt, um sich über die bevorstehende Maßnahme informieren zu lassen. Michael Fuhrmann berichtete, dass die B 107 vom 27. Juni bis 22. Juli voll gesperrt sein wird. Eine halbseitige Sperrung und Ampelregelung ist aus Arbeitsschutzgründen nicht möglich.

Während der Bauzeit wird die Fahrbahn, die im Juni 2013 geflutet war, von der Landesgrenze Jerichow durch Fischbeck hindurch bis zum Knotenpunkt B 107/B 188 abgefräst. Und zwar entsprechend des Zustandes zwischen vier und zehn Zentimeter. An der Kreuzung wird auch gleich die Abbiegespur aus Richtung Schönhausen hoch zur Tangermünder Brücke zurückgebaut. Denn in den zurückliegenden drei Jahren, in denen sie nicht mehr genutzt wurde, hat sich der Unfallschwerpunkt entschärft.

Den Anwohnern wird es ermöglicht, die meiste Zeit auf ihre Grundstücke zu gelangen, am Tag des Bitumierens allerdings nicht. Die Feuerwehr wird sich für diesen Tag abmelden.

Während Ortskundige „Schleichwege“ nutzen können, um die gesperrte Strecke zu umfahren, müssen Ortsfremde und vor allem auch der so zahlreich durch Fischbeck rollende Schwerlastverkehr lange Umwege im südlichen Teil durch das Brandenburgische und im Norden über die Klietzer Platzrandstraße in Kauf nehmen. Ortsnahe Straßen, die geeignet sind, gibt es nicht. Über die genauen Umleitungen informiert das Landesstraßenbauamt noch.

Für den Bus wurden Wirtschaftswege gefunden, auf denen auch schon Probe gefahren wurde.

830 000 Euro wird die Sanierung der Fahrbahn, die unter anderem Spurrillen aufweist, kosten.

Eine Firma aus Schleswig-Holstein, Niederlassung Leipzig, hat den Zuschlag für die Bauarbeiten bekommen.

Auch die Verbandsgemeinde wird in den Sommerferien bauen, und zwar an den Nebenanlagen. Dafür ist die Gemeinde als Eigentümer zuständig. Die Kosten werden auch hier über Wiederaufbaumittel nach der Flut beglichen. Es werden neue Straßenlampen aufgestellt. Da die Geh-/Radwege nur wenig Schaden genommen haben, erfolgt hier nur an vier Stellen eine Reparatur.