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Flutschäden Knapp 20 Millionen Euro sind verbaut

Inwieweit die Flutschäden in der Gemeinde Schönhausen abgearbeitet sind, berichtete das Igea-Projektbüro jetzt im Rat.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 11.04.2018, 14:55

Schönhausen l Mit zweieinhalb Millionen Euro ist der Ersatzneubau der Turnhalle das größe Projekt in der gesamten Region. Nun hat die Baufirma begonnen, die Wände der Halle zu mauern. Drei Monate Winterpause sorgen allerdings für einen Verzug. Der Wunsch der Sportler, zu Weihnachten einzuziehen, erfüllt sich damit nicht. Eher ist mit Ostern 2019 zu rechnen. Der Rohbau soll im Juni fertig sein, dann müssen alle Gewerke rein. Und zum Schluss sind auch noch die Außenanlagen anzulegen.

Die Arbeit wird auch am 15. Juni für einen Tag ruhen. Denn an jenem Freitag beginnt das große Reitturnier – Bauarbeiten sind dann in unmittelbarer Nähe des Sportgeländes nicht möglich. Alles andere organisiert der Reitverein so, dass das Fest nicht beeinträchtigt wird.

Die Turnhalle ist eine von 63 innerörtlichen Maßnahmen zur Hochwasserschadensbeseitigung in der Gemeinde Schönhausen. „In den nächsten zwei Jahren ist das Meiste geschafft“, zieht Peter Hackel vom Igea-Planungsbüro (es unterstützt das Bauamt der Verbandsgemeinde bei der Abarbeitung der Flutschäden) Bilanz. Die Gesamtschadenssumme beträgt 18,87 Millionen Euro. Dazu kommen noch einmal 7,5 Millionen Euro für Schadenbeseitigungen u.a. an Wirtschaftswegen, Brücken und Durchlässen im Außenbereich. Abgeschlossen sind von diesen vielen Projekten erst zehn im Wert von 1,4 Millionen Euro.

Denn Vorrang bei der Abarbeitung hatten auch die innerörtlichen Maßnahmen. Abgeschlossen sind mit 30 knapp die Hälfte, etliche befinden sich im Bau. In Vorbereitung befindet sich unter anderem der Neubau der Brücke über den Graben im Bismarckpark, die Wiederherstellung des Bauhofes im Gewerbegebiet und des Nebengebäudes am Bürgerzentrum. Die Sanierung der unter Wasser gestandenen Bismarckstraße soll möglichst in den Sommerferien erfolgen, weil dann keine Schulbusse fahren. Denn die Straße wird komplett gesperrt, die Umleitung erfolgt innerörtlich.

„So schnell, wie damals alles kaputt gegangen ist, lässt sich das natürlich nicht wieder reparieren. Aber wir sind auf einem guten Weg“, so Peter Hackel. Nach der übersichtlichen Präsentation hatte er auch noch ein Video parat. Es zeigte die Fahrt durch die Schönhauser Straßen und die Ratsmitglieder konnten geballt sehen, was sich hier seit 2013 schon alles verändert hat.