1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Zwei Stunden für die Stadt

Frühjahrsputz Zwei Stunden für die Stadt

Die Havelberger sind aufgerufen, Müll aufzusammeln und Ordnung zu schaffen in der Stadt.

Von Andrea Schröder 03.04.2019, 19:55

Havelberg l Zwei Stunden für die Stadt sollte jeder übrig haben und Gutes tun. Dieser Gedanke kam Katrin Rauls, als sie für die Ruderriege Havelberg auf der Spülinsel Kopfweiden gepflanzt hat. Für den Anbau ans Bootshaus war der Verein zu Ersatzpflanzungen aufgefordert. 15 kleine Bäume wurden in Absprache mit Dieter Härtwig vom Ordnungsamt der Stadt in die Erde gebracht, berichtet die Havelbergerin, die zusammen mit Bernd Münchow die Bäume pflanzte.

Dabei war ihnen auf der Spülinsel diverser Müll aufgefallen. Da sie eine Schubkarre dabei hatten, sammelten sie etliches ein. Dabei kam Katrin Rauls die Idee, zu einem Arbeitseinsatz aufzurufen. Gesagt getan: Sie sprach mit André Gerdel vom Ordnungsamt, ob die Stadt die Entsorgung des Mülls übernehmen würde. Dafür gab es grünes Licht. Inzwischen hat sie bei Facebook bereits den Aufruf gestartet und hofft, dass sich viele Freiwillige finden, die am Sonnabend, 13. April, von 9 bis 11 Uhr die Spülinsel und das Havelufer vom Müll befreien. Handschuhe sollten mitgebracht werden und am besten Eimer zum Sammeln, um nicht zu viele Plastiktüten als Müll zu fabrizieren. Die Stadt hat Greifzangen, um speziellen Müll einzusammeln, denn manches mag man nicht mal mit Handschuhen anfassen, sagt Katrin Rauls.

Jeder der Zeit hat, ist gern gesehen. Ebenso sind Eigeninitiativen zum Beispiel vor der eigenen Haustür oder etwa auf der Stadtinsel gern gesehen. „Viele Hände, schnelles Ende“, findet sie. Im Übrigen hätte auch die Königsallee Richtung Sandau einen Arbeitseinsatz nötig, hat sie bei Radtouren festgestellt.

Auch Stadträtin Doreen Müller findet die Idee des gemeinsamen Frühjahrsputzes gut. Da sie am 13. April nicht da ist, ruft sie bereits für diesen Sonnabend zum Müllsammeln und Ordnung machen in Havelberg auf. „Jeder, der Zeit hat, kann vor seiner Tür oder da, wo ihm was aufgefallen ist, tätig sein.“ Sie selbst will von 9 bis 11 Uhr auf der Stadtinsel zum Beispiel im Bereich Steinstraße/Lange Straße, in der Töpfergasse und an der Kirche für Ordnung sorgen. Mitmachen ist erlaubt!