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Für die Grundschule Stadt lotet mögliche Förderquellen aus

Die Hansestadt Havelberg lotet derzeit neue Fördermögklichkeiten für den Umbau der alten Sekundarschule zur Grundschule aus.

Von Andrea Schröder 15.09.2017, 01:01

Havelberg l Rund vier Millionen Euro sind nötig, um die frühere Sekundarschule in Havelberg für die Grundschule umzubauen und zu sanieren. Geld, das die Hansestadt allein nicht aufbringen kann. Nachdem sich die Hoffnung auf Fördergelder aus dem Stark-III-Programm schon vor geraumer Zeit zerschlagen hat, werden nun weitere mögliche Förderquellen ausgelotet. Kämmerin und Bauamtsleiterin Petra Jonschkowski informierte am Mittwochabend den Bauausschuss zum aktuellen Stand.

Demnach wären nach einem Runderlass des sachsen-anhaltischen Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr zum Programm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier Fördergelder für öffentliche Bildungseinrichtungen möglich. 90 Prozent der Gesamtinvestition würden darüber getragen und es gibt keine Obergrenze. Eine lukrative Variante angesichts der knappen Kassen in Havelberg. Bekanntlich befindet sich die Stadt seit Jahren aufgrund der Schieflage von Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungsbereich in der Haushaltskonsolidierung. Der Eigenanteil könnte über drei Jahre gesplittet und mit der Investitionspauschale bezahlt werden. Die Antragsfrist endet am 30. November dieses Jahres. Allerdings ist die Begehrlichkeit groß, weil außer den 44 Städten, die sich wie Havelberg im Programm Stadtumbau Ost befinden, auch andere Kommunen Förderanträge stellen können. Gerade für Grundschulen liegen bereits etliche Anträge auf Förderung vor.

Die Hansestadt will ebenfalls Fördergelder beantragen. Für die inhaltliche Abstimmung des Konzeptes für Umbau und Sanierung des einstigen Sekundarschulgebäudes für die Grundschule soll es Mitte Oktober ein Treffen mit Schulleiter, Planer, Stadtverwaltung und Vertretern der Fraktionen geben. Eine gut ausgearbeitete Planung liegt vor, denn für den Förderantrag aus Stark III war diese vorbereitet worden. Eine erste Abstimmung und Anpassung hat es bereits gegeben.

Eine weitere Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen, wäre das angekündigte Schulinfrastrukturprogramm des Landes. Zu diesem liegen jedoch noch keine offiziellen Informationen vor. Voraussichtlich wird dies ähnlich dem Stark-V-Programm sein, sagte Petra Jonschkowski. Dann würde Havelberg möglicherweise 800.000 Euro Förderung erhalten können. Das würde für die vollständige Schulsanierung nicht reichen. Deshalb wird die Hoffnung auf den Investitionspakt gesetzt.

Der Hort soll im jetzigen Schulhaus verbleiben und das Gebäude entsprechend umgebaut und saniert werden.