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Fußballschule Erstes Nachwuchs-Camp in Havelberg

Erstmals hat in dieser Woche ein Trainingslager für den Fußballnachwuchs in Havelberg stattgefunden.

Von Dieter Haase 27.04.2019, 01:01

Havelberg l „Sehen wir uns in einem Jahr wieder? Und dann an vier Tagen?“ Mit einem lauten „Ja“ beantworte­ten am Donnerstag die Teilnehmer am Trainingslager der Fußballschule des VfL Wolfsburg diese Frage der Trainer zum Abschluss des Camps. Organisiert von Dennie Lindholz, Vereinsbeirat für den Bereich Jugend und Nachwuchs beim FSV Havelberg, erlebte ein solches Trainingscamp vom Dienstag bis zum Donnerstag dieser Woche seine Premiere in Havelberg. Dennie Lindholz kamen bei der Ideenfindung und später dann auch in der Vorbereitungsphase seine jahrelangen engen Kontakte zum VfL Wolfsburg zugute. „Ich freue mich besonders darüber, dass gleich das erste Trainingslager binnen kurzer Zeit ausgebucht war. Vor allem in Havelberg selbst, sprich bei den Kindern und Jugendlichen des FSV, stieß das Trainingslager auf ein außerordentlich großes Interesse“, so der Organisator. Immerhin 37 Mädchen und Jungen von den insgesamt 63 Teilnehmern im Alter von 6 bis 15 Jahren kamen vom Fußballsportverein der Domstadt. „Eine wirklich gute Hausnummer“, kommentierte der Wolfsburger Camp-Organisator Lucas Bresch. Die anderen reisten unter anderem aus dem Stendaler Raum, aus der Prignitz und aus Potsdam an.

Die weiteste Anreise nahm Mathis Kühn aus Eisenach in Kauf. „Wir hatten Mathis, der auch ein Fan des VfL Wolfsburg ist, als ein Geschenk zu seinem 9. Geburtstag eigentlich für das Fußballcamp des VfL in Suhl angemeldet, das dort zum gleichen Zeitpunkt stattfinden sollte. Doch es wurde dann wegen einer nicht ausreichenden Teilnehmerzahl abgesagt“, erzählt Vater Marko Kühn. Kurzentschlossen wurde nach Havelberg umgeplant. „Ich musste erst einmal im Internet schauen, wo Havelberg überhaupt liegt“, gibt er zu, „denn vorher hatte ich noch nie etwas von dieser Stadt gehört.“ Fünf Stunden Autofahrt lagen am Ende zwischen Eisenach und Havelberg. Für einen dreitägigen „Vater-Sohn-Urlaub“, wie es Marko Kühn formulierte. Übernachtet wurde in einer Pension der Domstadt.

Und Mathis war glücklich, dass er sein Geburtstagsgeschenk nun doch einlösen konnte. „Am 1. Mai spiele ich mit meiner Mannschaft im Pokalfinale“, berichtete der F-Jugend-Fußballer des FC Eisenach stolz. „Das Training hier in Havelberg ist für mich eine gute Vorbereitung auf dieses Spiel.“

Lucas Bresch von der Fußballschule des VfL Wolfsburg war mit sechs Trainern zum Fußball-Camp nach Havelberg gekommen: Maik Hampshire, Rainer Dembowski, Gregor Czosnyka, Andreas Ebermann, Jonas Garzke und Pascal Fritsch. Immer zwei von ihnen zeichneten für jeweils eine Trainingsgruppe verantwortlich. Drei davon hatten sie am Dienstag gebildet: eine für die Geburtsjahrgänge von 2004 bis 2007, eine für die Geburtsjahrgänge 2008 bis 2010 und eine für die Geburtsjahrgänge 2011 bis 2013. „Alle Teilnehmer in den Gruppen haben sich in den drei Tagen gut zusammengefunden und sind zu einem Team zusammengewachsen“, schätzt Lucas Bresch ein. „Wir Trainer sind mit den Ergebnissen des Camps sehr zufrieden.“

Lobend sprachen sie sich auch über die „super Vorbereitung durch den FSV Havelberg und über die besten Bedingungen hier im Havelberger Sportforum“ aus. Zur Unterstützung des Trainingslagers hatten sich einige Ehrenamtliche des FSV – namentlich Enrico Mathewes, Andreas Schulz, Guido Bathge sowie Toni Leppin – extra Urlaub genommen. Vor allem waren sie für die Betreuung der Teilnehmer zuständig. Auch einige Jugendliche des Havelberger Vereins hatten sich als Helfer bereiterklärt. So Rick Mathewes, Markus Knopf und Max Leppin. „Einfach super“, lautete das kurze Fazit des VfL-Teams. „Wir kommen gerne wieder nach Havelberg.“