Gedenkweg Gegen Hetze und Gewalt

Seit 28 Jahren wird in Havelberg mit einem Gedenkweg an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 gedacht.

Von Andrea Schröder 10.11.2016, 00:01

Havelberg  l Das Gedenken an die schrecklichen Ereignisse vom 9. November 1938 und die Opfer der sogenannten Reichspogromnacht stand gestern in den Abendstunden im Vordergrund des Gedenkweges in Havelberg, der mit einer Andacht in der Stadtkirche begann. Sowohl Pfarrer Frank Städler als auch Bürgermeister Bernd Poloski mahnten, diese Verbrechen niemals zu vergessen und sich auch heute gegen Hetze, Schikane und Gewalt einzusetzen. Aber auch der glückliche Tag der Maueröffnung zwischen beiden deutschen Staaten am 9. November 1989 wurde erwähnt.

 Der Bürgermeister erinnerte an die geschichtlichen Ereignisse um den 9. November 1938, mit denen die Judenverfolgung ihren Anfang nahm. Antje Reichel berichtete über die jüdische Gemeinde in Havelberg. Nach der Kranzniederlegung an der Gedenktafel der früheren Synagoge führte der Gedenkweg zum Spritzenhaus auf dem Salzmarkt.