Kiefernwald Befall Gefahr für Kiefernwälder im Elb-Havel-Winkel durch Borkenkäfer
Die Wälder sind durch Dürre und massive Vermehrung der Kiefernborkenkäfer stark gefährdet. Befall wird kontrolliert, im Wald bei Schönfeld sieht man Schäden.

Schönfeld - Der Elb-Havel-Winkel kann mit seiner Flusslandschaft und seinem Waldreichtum punkten. Wenn jetzt in der Sommerzeit die zuständigen Forstämter vermehrt Kontrollen zum Schutz der Wälder veranlassen, hat das einen ernsten Hintergrund. Stichprobenartige Kontrollen haben einen großflächigen Befall der Kiefernbestände mit verschiedenen Schädlingen gezeigt. Der Forstamtsleiter im Betreuungsforstamt Elb-Havel-Winkel, Peter Sültmann, sagt über den Baumbestand: „Die Kiefer ist der ‚Brotbaum‘ in der Region. Sie steht für Nutzholz und Forstwirtschaft. Allein die Trockenheit der vergangenen Jahre macht der Kiefer zu schaffen. Nun sind die Bäume auch noch dem Befall durch verschiedene Borkenkäferarten ausgesetzt. Diese Käfer schaffen es, eigentlich gesund aussehende Bäume zu beeinträchtigen und auch absterben zu lassen.“ Um Schäden im Baumbestand in großem Ausmaß zu verhindern und die massenhafte Vermehrung einzudämmen, ergreifen das Land Sachsen-Anhalt und seine Forstbehörden Maßnahmen gegen die Schädlinge. Hier stehen vor allem der Sechs- und der Zwölfzähnige Kiefernborkenkäfer im Blickpunkt.