1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Klietzer Rat steht zum Jugendklub

Geld eingeplant Klietzer Rat steht zum Jugendklub

Nachdem der Schulchor ein schönes Konzert gegeben hat, widmeten sich die Ratsmitglieder letzten Beschlüssen 2016.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 14.12.2016, 00:01

Klietz l Der Grundsatzbeschluss zur Wärmeversorgung allerdings wurde auf Januar vertagt, da man ohne den Bauamtsleiter nicht darüber befinden wollte.

Einstimmig fiel der Beschluss, im kommenden Jahr auch wieder 21 000 Euro für die Jugendbetreuung im Klub über das Jugendzentrum Havelberg zu investieren. „Wir wollten an dieser Stelle eigentlich von Anfang an nicht sparen“, erklärte Helmut Lemme. Zur Disposition gestanden hatte sie allerdings während der ersten Haushaltslesung. Denn zu diesem Zeitpunkt waren die Zahlen noch so, dass Klietz ein Konsolidierungskonzept gebraucht hätte. Und um Ausgleichzahlungen vom Land zu bekommen, hätte die Gemeinde bei freiwilligen Leistungen streichen müssen. Doch die Haushaltsdebatte hatte sich hingezogen und zum späteren Zeitpunkt sah es entspannter aus und ein Konsolidierungskonzept für die Jahre ab 2017 war nicht mehr nötig. „Wir dürfen nicht an der Jugend sparen“, sagten die Ratsmitglieder, auch wenn sich die Lage nur etwas entspannt. „Wir sind von der Verwaltung schlecht beraten worden“, erklärte Helmut Lemme zur ursprünglich beschlossenen Kürzung, die nun zur Freude aller hinfällig ist.

Positiv auf den Haushalt wirkt sich auch noch ein unerwarteter Geldsegen aus: Eine Sonderausschüttung der Kowisa (Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt GmbH), bei der die Gemeinde Klietz wie andere Kommunen des Landes auch etliche Aktienanteile besitzt, erbrachte gut 14 000 Euro. Somit minimiert sich das Minus im Klietzer Haushalt, das 26 000 Euro betragen hat, noch einmal deutlich.

Hermann Paschke informierte den Rat außerdem, dass er Antwort von Innenminister Holger Stahlknecht auf die Einladung der Gemeinde Klietz zu einer Einwohnerversammlung mit dem Thema Flüchtlingsunterkunft in der Kaserne erhalten hat. Bedauerlicherweise lasse der Terminkalender eine zeitnahe Teilnahme des Ministers nicht zu. Stattdessen solle mit der Staatssekretärin ein Termin vereinbart werden. Auch wenn der Rat eigentlich den Minister sprechen wollte, wird sich Hermann Paschke nun im Januar um einen Termin bemühen.