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Gerätehaus In großen Schritten voran auf der Baustelle

Das neue Domizil der Wuster Feuerwehr nimmt mehr und mehr Gestalt an und die Vorfreude der Kameraden auf den Umzug wächst.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 19.03.2019, 14:00

Wust l Steffen Gottschalks Augen geht zufrieden über die Baustelle, auf der das neue Gerätehaus entsteht. Auch wenn er und seine Mannen lange Geduld haben mussten, bis im September der erste Spatenstich für das neue Gerätehaus gesetzt worden ist, so ist inzwischen von Woche zu Woche ein großer Fortschritt zu sehen. „Spätsommer“ nennt Planer Michael Wege das Ziel für die Übergabe der Schlüssel für das Gerätehaus an die Wehr. Auch Bauamtsmitarbeiter Rainer Linnecke ist zufrieden, dass bislang alles recht reibungslos geklappt hat, nachdem es anfangs nicht leicht war, Firmen mit freien Kapazitäten zu finden. Nun aber sind sämtliche Gewerke bis hin zur Außengestaltung gebunden.

Günstig war, dass der Neubau der Fahrzeughalle und auch der Verbindungsbau zum ehemaligen Jugendklub im Rohbau zügig fertig waren und unabhängig vom Wetter mit kurzer Unterbrechung zum Jahreswechsel ungehindert gebeaut werden konnte. Inzwischen ist der Elektriker in Gange, die Heizungs- und Sanitärbauer verlegen sämtliche Rohre, der Maler ist bereits in Gange und die Maurer verkleiden die Fassade mit Dämmplatten.

Der Zwischenbau dient als Schleuse und bietet Platz für Sanitärbereich, Duschen und Umkleide. In der Fahrzeughalle ist Platz für zwei Autos.

In den ehemaligen Jugendklub, der einst auch Gaststätte und Wohnhaus war, gelangt man über eine noch aufzubauende Metalltreppe in das Obergeschoss. Hier befindet sich dann nach der Neuaufteilung der alten Räume ein Versammlungsraum für die Kameraden, ein Büro für die Wehrleitung und auch ein Zimmer für die Jugendwehr, außerdem gibt es eine kleine Küche.

Gut 800.000 Euro kostet das Bauprojekt. Die Verbandsgemeinde ist Träger und finanziert es. Ursprünglich sollte ein Kredit dafür aufgenommen werden, nun aber reichen doch die angesparten Eigenmittel. Das Jugendklubgebäude hatte nach dem Deichbruch bei Fischbeck und der teilweisen Flutung von Wust auch Schaden im Kellerbereich genommen. Die Jugendlichen sind nach einer längeren Zeit ohne Domizil im vergangenen Jahr in zwei Räume im Neubau neben dem Herrenhaus gezogen und fühlen sich hier sehr wohl.

Was mit dem alten Gerätehaus wird, wenn die Wehr umgezogen ist, muss der Gemeinderat als Eigentümer des Gebäudes noch entscheiden.

Die Wuster Wehr bekommt nicht nur ein neues Gerätehaus, sondern auch ein neues Fahrzeug. Das wird zentral über dias Förderprogramm der zentralen Landesbeschaffung. Ziel ist hier Auslieferung Ende 2019, das allerdings kann sich auch auf Anfang 2020 verschieben. Angeschafft wird ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, das dann zusätzlich zum Tanklöschfahrzeug zur Verfügung steht.