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Hauptversammlung Fünf Einsätze für Wuster Feuerwehrleute

Fünf Einsätze hatte die Feuerwehr Wust in 2017. Auch bereicherten die Aktiven das dörfliche Leben.

Von Ingo Freihorst 14.01.2018, 10:30

Wust l Das Einsatzgeschehen war 2017 recht vielfältig, wie aus dem Bericht von Ortswehrleiter Torsten Reumann auf der Jahreshauptversammlung in Wust zu erfahren war. Los ging es mit einer Ölspur in Fischbeck am 7. April, wo drei Wuster hinfuhren. Ein wegen des damaligen Wegebaus schwer zu erreichender Waldbrand zwischen Sydow und Melkow folgte am 2. Juni, hervorgerufgen durch einen Blitzschlag. Die Torfschicht brannte auch unterirdisch weiter, weshalb eine Brandwache nötig war.

An immerhin 15 Einsatzstellen mussten sieben Wuster Aktive nach dem Orkan am 5. Oktober tätig werden, mit zweieinhalb Stunden wurde es der längste Einsatz. Neun Tage später ging es in die Wuster Siedlung, aus einer Feuerschale hatte es hier arg gequalmt. Ein weiterer Sturm folgte am 29.Oktober, in Richtung Hohengöhren-Damm lag ein kleiner Baum auf der Straße. Insgesamt kamen 62,5 Einsatzstunden für die Aktiven zusammen.

Auch zum geselligen Leben im Dorf tragen die Feuerwehrleute und ihr Förderverein bei. Weihnachtsbaumverbrennen und Maifeuer standen auch in 2017 auf dem Plan, letzteres fand wegen der Raupenplage und des Umbaus der Theaterbaracke ebenfalls auf dem Platz neben der Kirche statt. Seit drei Jahren unterstützen die Wuster zudem ihre brandenburgsiche Partnerwehr aus Milow beim Helloween-Spektakel, was am 30. Oktober wieder hunderte Besucher anzog. Bratwürste und Glühwein wurden von den Wustern verkauft.

Im Vorjahr kamen bei der Ausbildung insgesamt 233 Stunden zusammen, informierte Steffen Gottschalk, der stellvertretende Wehrleiter. Teils fand die Ausbildung zusammen mit Fischbeck statt. Hinzu kamen die externen Lehrgänge, welche mit 135 Stunden zu Buche schlugen. Truppmann- und Truppführerausbildung, Technische-Hilfe-, Motorkettensägen- und Funklehrgänge wurden absolviert.

Besonders gewürdigt wurden auf der Versammlung erstmals jene Aktiven, welche an den meisten Ausbildungen und Aktionen teilgenommen hatten: Virginia Prüfert brachte es auf 62 Stunden, Christian Schäler schaffte 54,5 und Marcus Reich 54 Stunden. Für dieses Jahr gibt es schon fünf Anmeldungen. Weil die Wehr mit dem neu anzuschaffenden Einsatzfahrzeug auch ein Scher- und Spreizgerät bekommt, ist vor allem die Weiterbildung in der technischen Hilfe gefragt.

Dieses Fahrzeug wird gekauft, wenn das neue Gerätehaus steht, was eigentlich schon längt in Bau sein sollte. Peter Jugler, der stellvertretende Gemeindewehrleiter, hatte sich noch am Tag der Versammlung im Bauamt erkundigt: Dort war ihm versichert worden, dass der erste Spatenstich in der neunten Kalenderwoche erfolgen soll. Das alte Fahrzeug soll weiterhin in Wust verbleiben, da es einen Wassertank besitzt. Zudem seien genügend Aktive für zwei Fahrzeuge vorhanden. Die Gelder für Gerätehaus und Fahrzeug seien im Haushaltsentwurf eingestellt, ebenso für das Scher- und Spreizgerät.