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Tourismus Havelberger wecken mit „Radeln nach Zahlen“ Neugier bei Messebesuchern

Von Andrea Schröder 23.04.2021, 05:17
Vor dem Rollup ?Radeln nach Zahlen? kam Grit Lübeck von der Touristinformation Havelberg mit den Messebesuchern am Stand des ART in Magdeburg ins Gespräch.
Vor dem Rollup ?Radeln nach Zahlen? kam Grit Lübeck von der Touristinformation Havelberg mit den Messebesuchern am Stand des ART in Magdeburg ins Gespräch. Foto: Hansestadt Havelberg

Havelberg

Genau 101 Havelberg-Tüten sind über den Tisch am Stand des altmärkischen Tourismusverbandes ART gegangen. Denn Marina Heinrich, Leiterin der Touristinformation Havelberg, und Mitarbeiterin Grit Lübeck hatten die Chance für eine Tourismuswerbung genutzt. Diese bietet der „Marktplatz Sachsen-Anhalt ON TOUR“, der am 16. April in der Landeshauptstadt seine Premiere gefeiert hat. An diesem Sonnabend, 24. April, macht er auf dem Schützenplatz in Stendal Station, am 1. Mai auf dem Domplatz in Halberstadt, am 8. Mai noch mal auf dem Alten Markt in Magdeburg und am 15. Mai auf dem Marktplatz in Dessau. Geöffnet ist jeweils von 10 bis 18 Uhr. „Das war alles sehr gut organisiert und die Corona-Regeln mit Abstand und Maske wurden bestens eingehalten“, berichtet Marina Heinrich etwa vom Einbahnstraßensystem auf dem Marktgelände.

Im Mittelpunkt dieser Messe steht die Vielfalt der regionalen Produkte. „Schauplatz sind die Innenstädte Sachsen-Anhalts, jeweils an einem Wochenende machen Direktvermarkter und regionale Hersteller Station“, berichtet sie weiter. Die Aktion wird durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. 30 bis 40 Marktstände sind jeweils dabei. Neben Leckereien werden auch Pflanzen präsentiert.

Altmark-Kiste kommt gut an

Die Altmark präsentiert sich mit der Altmark-Kiste, die sehr gut ankommt. Und weil die Region auch touristisch beworben werden soll, haben sich die Havelberger als Mitaussteller angemeldet. Bei der letzten Station in Dessau ist die Hansestadt wieder mit präsent.

„Unser Rollup zum ,Radeln nach Zahlen' macht sich bestens als Einstieg fürs erste Plaudern auf Abstand. Wegen Corona liegen unsere Prospekte nicht aus, damit erst gar nicht ein Flyer durch mehrere Hände geht. Wer sich gern das neue Radwegenetz mitnehmen will zum intensiveren Schmökern, dem geben wir unsere Havelbergtüte mit auf den Heimweg. Bei dieser ersten Messe nach über einem Jahr hat das interessierte ,Anfüttern' schon mal wunderbar geklappt“, schätzt Marina Heinrich ein.

Anradelwoche in der Prignitz

In der Prignitz startet am Sonnabend, 24. April, das Anradeln. Coronabedingt wird bis zum 2. Mai zu einer Anradelwoche eingeladen, bei der sich jeder individuell auf den Weg begeben kann. Das ist mit einem Fotowettbewerb verbunden. Gesucht werden schöne Motive entlang der Strecken.

Die Touristinfo Havelberg hat für die Anradelwoche die Quappenwinkelroute vorgeschlagen und diese Tourempfehlung für die Strecke, die entlang der gerade installierten Knotenpunkte 12 - 1 - 2 - 3 - 19 - 20 - 43 - 37 - 78 - 1 - 12 geht, ausgearbeitet: „Ausgangspunkt der Quappenwinkelroute ist die Hansestadt Havelberg mit mittelalterlicher Altstadt, Fachwerkhäuschen und Sakralbauten. Auf der 36-Kilometer-Tour radeln Sie durch die Havelniederungen mit den typischen Kopfweiden und den Haveldörfern. Der Name kommt nicht von ungefähr: Die Quappe gilt als schmackhafter aalähnlicher Edelfisch, der damals häufig entlang der Havel in diesem Winkel gefischt wurde.

36 Kilometer durch den Quappenwinkel

Die Radroute führt entlang des Naturschutzgebietes Jederitzer Holz über Kuhlhausen nach Garz, ein entzückendes Unikat unter den Haveldörfern. Planen Sie als Nächstes noch eine Pause in Warnau ein, denn auf dem Auenpfad Havelaltarm Warnau (700 Meter) grüßen im Frühjahr Bless- und Saatgänse, Kiebitz, Goldregenpfeifer und Watvögel. Wieder rauf aufs Rad erwartet Sie in Kamern die sagenumwobene Hedemicke der Frau Harke. Auf der Rückkehr in die Hansestadt Havelberg sollten Sie sich mit dem atemberaubenden Elbblick vom Kirchturm in Sandau belohnen. Highlight-Tipp: Kirchen sind steingewordene und dennoch lebendige Orte der Einkehr: Hinter jeder Kirche steht eine Gemeinde, stehen Geschichte und Geschichten. So laden die offenen Kirchen zur Rast – daher treten Sie ein und genießen die Atmosphäre der alten Gemäuer! Erleben Sie die wohltuende Stille und tanken auf für die nächste Wegstrecke. Entlang der Radroute öffnen beispielsweise die Schinkelkirche in Kuhlhausen, die achteckige Fachwerkkirche in Garz und die an der Straße der Romanik gelegene Stadtkirche in Sandau ihre Pforten.“