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Schulentwicklung Zuversicht, alle Schulen zu erhalten

Rechtzeitig will sich die Verbandsgemeinde mit der Schulentwicklungsplanung befassen, die 2018 neu beschlossen werden muss.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 18.08.2017, 11:07

Schönhausen/Klietz l Der Sozialausschussvorsitzende Sebastian Heinike hatte die Verwaltung gebeten, eine Übersicht über die Gesamt- und die Einschülerzahlen der kommenden Jahre zu erstellen. Diese Übersicht wurde auf der Ausschusssitzung am Mittwochabend in Klietz vorgelegt.

Die Zahlen stimmen zuversichtlich. „Unser Ziel ist ja, so viele Schulen wie möglich zu erhalten. Und so wie es aussieht, haben alle drei Schulen Sandau, Klietz und Schönhausen samt Außenstelle in Wust eine Zukunft. Um die Außenstelle Wust, für die es bis zum kommenden Sommer eine Ausnahmeregelung gibt, sollten wir – wenn es der Wunsch der Eltern ist – unbedingt kämpfen. Sie muss solange erhalten bleiben, bis die Voraussetzungen für die Aufnahme in Schönhausen geschaffen sind“, erklärte Silvio Wulfänger. Dass genau das ein sportliches Ziel ist, die bewilligten Fördermittel in drei Jahren zu verbauen, sagte Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold auch in Hinblick auf die vielen anderen Bauprojekte im Elbe-Havel-Land. Die Ausschreibung der Planungsleistungen vorerst für den Neubau des „Spatzennestes“ ist jetzt erfolgt. Wenn der fertig ist, kommt das Hortgebäude dran, das vormittags der Schule Platz bietet.“ Der Schönhauser Kindergarten sollte, so Silvio Wulfänger, höchste Priorität haben, „damit diese unendliche Geschichte endlich zum Abschluss kommt“.

Der Sozialausschuss will das nächste Mal in Wust tagen und dann auch die Eltern der Wuster Schüler dazu einladen. Hier sollte dann noch einmal durch die Eltern bekräftigt werden, ob sich die Verwaltung um eine erneute Verlängerung der Ausnahmeregelung beim Landesschulamt bemühen soll.

Die Schülerzahlen in Wust bleiben in den kommenden Jahren stabil. Aktuell gibt es hier 34 Schüler, im kommenden Jahr 32 und dann steigen die Zahlen sogar bis auf 37 an.

Ein Wachstum gibt es auch in Sandau. Aktuell lernen hier laut Statistik 66 Mädchen und Jungen, in den Folgejahren bis 2022/23 sind es über 70, 20121/22 sogar 78. Vorausgesetzt, der Einzugsbereich bleibt, wie er jetzt ist.

Auch die Klietzer Schule, die bereits die Schollener nach der Schließung ihrer Einrichtung aufgenommen hatte, weist relativ konstante Zahlen auch. Zweimal allerdings unterschreitet sie die vom Land geforderten 13 Einschüler mit 8 beziehungsweise 9 Abc-Schützen. Dafür allerdings werden im kommenden Schuljahr 28 Einschüler erwartet. Hier lernen in diesem Schuljahr 76 Mädchen und Jungen, nächstes Jahr sogar 83, dann geht es zurück auf 75, 70 und 65; 2022/23 sind es nach derzeitigem Stand anhand der geborenen Kinder 45 Grundschüler.

Diskussionen gibt es im Klietzer Gemeinderat immer wieder über die Festlegung, dass die Kinder aus Scharlibbe die Sandauer Schule besuchen müssen. Das ist unverständlich, besuchen die Scharlibber doch den Klietzer Kindergarten und werden dann aus ihrer gewohnten Umgebung aus der Gruppe herausgerissen, um einen weiteren Schulweg nach Sandau statt nach Klietz zurückzulegen. Die Entscheidung war einst getroffen worden, um Sandau zu sichern.

In Schönhausen lernen aktuell 83 Kinder. Nächstes Jahr sind es 79, dann wieder 82, dann geht es runter auf 61 und bis 2022/23 steigen die Zahlen wieder auf 68. Dann allerdings sollen hier schon die Wuster integriert sein.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass sich die Zahlen durch Zu- oder Wegzug noch verändern können.