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Im Internet Partnerstädte laden zur Fotoschau

Ein Geschenk haben sich die beiden Partnerstädte Havelberg und Verden zum 30-jährigen Bestehen ihrer Partnerschaft gemacht:

Von Andrea Schröder 24.10.2020, 01:01

Havelberg l Havelberg als Ruheanker und Erlebniswelt zugleich – so lernen die Verdener ihre Partnerstadt an der Havel im virtuellen Rundgang durch die Fotoausstellung kennen. Verden an der Aller wirbt etwa mit einem Blick auf die Skyline am Abend für sich bei den Havelbergern. In einem sechsminütigen Video stellt sich Havelberg den Gästen mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten vor, Verden in fünf Minuten. Zu Beginn begrüßen die Bürgermeister die Besucher der Fotoausstellung.

Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski (parteilos) lädt dazu ein, die Hansestadt mit ihren Menschen und Besonderheiten kennenzulernen und hofft, dass die virtuelle Fotoschau eine Initialzündung dafür ist, die Städtepartnerschaft mit neuen Initiativen und Aktivitäten zu bereichern. Vor allem auch durch Jüngere. Auch Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann (SPD) wünscht sich, dass auch die nächsten Generationen Interesse haben, die Partnerschaft zu entdecken, neugierig zu bleiben, die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu sehen, und den Mut haben, die Chancen zu nutzen.

Die digitale Fotogalerie, die auf den beiden Stadtseiten im Internet zu finden ist, sollte bereits zum – in diesem Jahr coronabedingt kleinen – Treffen am 3. Oktober in der Hansestadt fertig sein, berichtet Havelbergs Tourismuschefin Marina Heinrich. Sie hat die Präsentation von Seiten den Hansestadt gestaltet, Fotos herausgesucht, die Texte für den Sprecher, der durch die Ausstellung führt, geschrieben. „Es gab technische Hürden und so hieß es, sich etwas in Geduld zu üben. Aber das Warten hat sich gelohnt“, lädt auch sie dazu ein, durch die Ausstellungen zu spazieren. Diese sind kleine Stadtrundgänge, die gleichermaßen zur Geschichte als auch zu Sehenswürdigkeiten und Freizeitangeboten informieren.

„Es war gar nicht so einfach, sich auf nur 18 Fotomotive und wenige treffende Worte zu beschränken, wenn doch so viel Schwärmpotenzial in der Stadt steckt“, berichtet Marina Heinrich von der Qual der Wahl. Bei den Fotomotiven konnte sie aus wunderschönen Aufnahmen der Hobbyfotografen Frank Prössel, David Heller und Holger Hoffmann und aus ihren eigenen wählen. In Abstimmung mit dem Bürgermeister und Evelin Bullwan, die in der Stadtverwaltung für die Städtepartnerschaften verantwortlich zeichnet, wurden 18 Motive auserkoren. Sie ist froh, dass sich beide Städte auf 18 Fotos geeinigt haben. Elf standen für das Projekt ebenfalls zur Debatte.

„Wir staunten nicht schlecht, als wir die Motivauswahl des jeweils anderen sahen. Ohne, dass wir es vorher groß abgesprochen hätten, zeigen die Fotos deutlich, wie viele Parallelen doch letztlich beide Städte haben. Allein schon der Blick auf Struktur und Geschichte – Verden ist unser Gegenstück und umgekehrt“, findet die Tourismuschefin.

Zu den Parallelen gehören die Dome, die beide Stadtbilder prägen, die Grundzüge mittelalterlicher Strukturen in den Altstädten, die Pferde – in Havelberg zum Pferdemarkt, in Verden als Reiter- und Pferdezuchtstadt –, viel Wasser und die Natur. Über ihre Partnerstadt erfahren die Havelberger zum Beispiel auch, dass Klaus Störtebeker dem Dom einst sieben Fenster gestiftet haben soll. Ein bronzener Brunnen erinnert daran. Alljährlich im Juni ist die Domweih mit großem Markttreiben ein unschlagbarer Besuchermagnet. Zu Freizeitangeboten zählen etwa Besuche im Domherrenhaus und im Deutschen Pferdemuseum, ein Spielplatz für Jung und Alt und das Erlebnisbad. Havelberg wirbt zum Beispiel mit Dom, Stadtkirche, Pferdemarkt, Prignitz-Museum und Haus der Flüsse.

„Wir danken den Kollegen aus beiden Verwaltungen, die das Vorhaben mit auf den Weg gebracht haben. Nicht zu vergessen, ein dickes Dankeschön an die Fotografen, deren wundervolle Bilder unsere Ausstellung erst sehenswert machen. Zu guter Letzt danken wir den Verdener Freunden für die Finanzierung dieses tollen Projektes“, so Marina Heinrich.