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In Hohengöhren Alle zusammen beim Sportlerball 2020

Jeder Dritte Hohengöhrener ist im Sportverein. Der ist Garant für sportliche Betätigung und Geselligkeit in der Dorfgemeinschaft.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 02.03.2020, 17:53

Hohengöhren l  Auf der Jahreshauptversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Drei bislang engagierte schieden aus dem Gremium aus: Elke Hoffmann, die eine neue Aufgabe übernimmt, Jan Schliefke als Sektionsleiter Kegeln aus beruflichen und persönlichen Gründen – er wohnt in Elversdorf, und Siegfried Beese. Neu im Team sind Andree Hoffmann und Nico Brehmer. So sind die Posten besetzt: Wolfgang Gehrke bleibt Vorsitzender, Mario Giese sein Stellvertreter, Steffi Beese ist Kassenwartin, Andree, Hoffmann leitet die Sektion Fußball und Nico Brehmer die Sektion Kegeln, Vera Pesenecker ist Frauenwartin und Anke Hoffmann Jugendwartin.

102 Mitglieder sind im Register aufgelistet – 67 Männer und 35 Frauen. 17 sind jünger als 18 Jahre, 21 zwischen 18 und 40 Jahre, 17 Aktive sind älter als 40, 15 älter als 50 und 32 älter als 60 Jahre. Beim Fußball machen 32 mit, beim Kegeln 25 (davon 14 Kinder), bei Leichtathletik 41, bei Tischtennis acht und beim Triathlon sechs.

Zum 15. Mal hatte Detlev Voigt 2019 die Leistungsabnahme für das Sportabzeichen organisiert. Die Bedingungen für das Sportabzeichen erfüllten 25 Sportfreunde, davon neun Kinder und Jugendliche.

In seinem Resümee blickt Wolfgang Gehrke auch auf den Fußball zurück: „Es ist eine sehr schwierige Saison 2019/2020. Verletzungen, berufliche Verpflichtungen und auch private Termine führen dazu, dass es oft Personalprobleme am Spieltag gibt. 2019 konnten vier Neuzugänge begrüßt werden. Dank allen Spieler, ganz besonders den Verantwortlichen der Mannschaft. Der Fußball war, ist und wird immer das Herzstück unseres Sportvereins sein!“

Die Kegler sind in der Landesklasse aktiv und belegen aktuell einen guten Mittelfeldplatz. Die Mannschaft nimmt inzwischen auch als gemischtes Team an den Spieltagen teil. Donnerstags ab 19 Uhr findet das Training statt.

In der Abteilung Kegeln sind 14 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren aktiv. Sie werden immer montags von Nette Kurze betreut.

„Besonders anerkennenswert sind die Aktivitäten der Freizeitsportler im Tischtennis und der Sportgruppen der Frauen jeweils dienstags und mittwochs. Dienstags sind auch die männlichen Senioren und freitags die jüngeren Senioren auf der Kegelbahn aktiv“, so Wolfgang Gehrke. Neben dem gesundheitsfördernden Aspekt des Sports ist damit die Förderung der Gemeinschaft im Dorf Kern unserer Vereinsarbeit.“

Von der neuen Schönhauser Sporthalle profitieren auch die Hohengöhrener. Die Fußballer nutzen seit November die Möglichkeit zum Training. „Auch andere Sektionen unseres Sportvereins steht die Sporthalle zur sportlichen Nutzung zur Verfügung. Entsprechende Absprachen können getroffen werden“, regt der Vorsitzende an.

Er bezeichnet die Eigenleistungen der Sportfreunde für den Verein als vorbildlich. Durch dieses Engagement und durch die Bereitstellung finanzieller Mittel durch die Gemeinde konnte einiges geschafft werden: Es wurde gemalert und Holzschutz aufgebracht, 20 Konferenzstühle beschafft und eine Kleinküche gekauft. Die Wasser-, Abwasser- und Elektroinstallation dafür wurden in Eigenleistung durch Mario Giese und Bernd Schütte erledigt, Siegfried Beese und Jörg Hoffmann halfen dabei.

Ein Defekt an der Aufstellfläche der Kegelbahn machte bereits Ende 2018 große Probleme. Die Kegel fielen sehr häufig „unmotiviert“ um. Dies störte, ja gefährdete sogar den Wettkampfbetrieb. Verschiedenste Versuche, das Problem zu lösen, schlugen fehl. Die letzte Möglichkeit war, die beiden Aufstellflächen zu erneuern. Die Kosten überstiegen die finanziellen Möglichkeiten des Vereins erheblich. Mit der Unterstützung von 13 Firmen aus der Gemeinde Schönhausen und Freunden aus der weiteren Umgebung konnten die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden. Nun funktioniert wieder alles reibungslos! „Unser Dank gilt allen Sponsoren und Freunden unseres Vereins, ohne die das alles nicht möglich wäre.“

Um den Sportlerball etwas attraktiver zu machen, soll er künftig ein Vereinsball sein. Dazu gab es unlängst ein Gespräch mit den Anglern, dem Feuerwehr-Förderverein und dem Schützenverein. Alle sind sich einig, gemeinsam zu feiern. Details werden nun in den einzelnen Vereinen geklärt.

Gast der Jahreshauptversammlung war unter anderem Bürgermeister Jürgen Mund. Er stellte fest, dass der Sportverein durch seine engagierten Mitglieder einen guten Stand hat und viel für Hohengöhren tut. Er dankte allen, die sich ehrenamtlich engagieren. Die Gemeinde werde den Verein nach ihren Möglichkeiten auch weiterhin unterstützen. Die Maßnahme „58+“ zur Unterstützung der Vereine läuft in etwa einem Jahr aus. „Wir suchen nach neuen Fördermaßnahmen, damit die Vereine bei der Pflege solch großer Anlagen wie der in Hohengöhren weiterhin Hilfe erfahren.“ Er wünschte allen Mitgliedern und dem neuen Vorstand viel Freude bei der Vereinsarbeit und viel Erfolg bei der ehrenamtlichen Arbeit.

Peter Hackel vom Förderverein der Feuerwehr dankte für die gute Zusammenarbeit und sprach den Mittwochsfrauen Dank für die Reinigung aller Räume am Sportplatz aus.

Detlev Voigt meldete sich zum fehlenden Lückenschluss im Radweg zwischen Lübars und Hohengöhren zu Wort. Etliche Vereinsmitglieder kommen aus dem Nachbarort und könnten auf dem Weg sicher zu den Veranstaltungen gelangen. Er regte an, dass sich der Verein mit einem offenen Brief an die Verantwortlichen wendet. Jürgen Mund bestätigte, dass auch der Gemeinde an der zügigen Umsetzung gelegen ist. Wie die Volksstimme berichtete, wird das Stück wohl auch 2020 nicht gebaut, weil laut Straßenbaubehörde noch Genehmigungen fehlen und Eigentumsverhältnisse zu klären sind.