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Investition Schnelles Internet für 3500 Haushalte

Für schnelles Internet will die Telekom in Havelberg sorgen und plant für dieses Jahr den Ausbau.

Von Andrea Schröder 25.02.2016, 16:34

Havelberg  l Die Telekom hat die Hansestadt Havelberg in ihr Ausbauprogramm 2016 aufgenommen. Vectoring ist das Schlagwort. Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) sollen damit bald möglich sein. Im Vorwahlbereich 039387 sollen rund 3500 Haushalte und Betriebe mit VDSL-Anschlüssen ausgestattet werden. Profitieren werden neben der Kernstadt die Ortsteile Damerow, Jederitz, Klein Damerow, Kümmernitz, Müggenbusch, Nitzow, Toppel, Vehlgast und Waldfrieden. Die Anschlüsse werden beim Herunterladen eine Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s erzielen und beim Heraufladen bis zu 40 MBit/s. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Mittwoch zwischen Vertretern der Telekom und Bürgermeister Bernd Poloski unterzeichnet.

Die Telekom plant, über 15 Kilometer Glasfaserleitungen neu zu verlegen und 30 Schaltverteiler aufzubauen oder vorhandene zu erweitern. Die Kosten trägt die Telekom, informiert Pressesprecher Georg von Wagner. Das neue Netz werde so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Der Havelberger Ortsteil Warnau sei bereits mit schnellem Internet versorgt. Ob und wann eine Breitbandversorgung in Garz und Kuhlhausen realisiert werden kann, wolle die Telekom prüfen.

„Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute unverzichtbar“, sagt Bernd Poloski. „Nur die Kommune, die eine gute Infrastruktur besitzt, kann sich erfolgreich um die Ansiedlung von Familien und Unternehmen bemühen. Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Von daher ist jede Verbesserung der bisherigen Internetversorgung zu begrüßen.“

Bei der Telekom beginnt jetzt die Feinplanung. „Unser Ziel ist es, mindestens 80 Prozent der Anschlüsse im Vorwahlbereich mit VDSL-Geschwindigkeit zu versorgen“, sagt Andreas Meyer, Regiomanager im Infrastrukturvertrieb der Telekom in Sachsen-Anhalt. „Wie das Ausbaugebiet endgültig aussieht, entscheidet sich aber erst während der Feinplanungen.“ Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, etwa die vorhandenen Leerrohr-Kapazitäten oder das erreichbare Kundenpotenzial. Um VDSL mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s anbieten zu können, muss in den Verteilerkästen am Straßenrand die neue Vectoring-Technik eingesetzt werden. Deshalb stehe die Größe des Ausbaugebietes immer unter der vorbehaltlichen Zustimmung der Bundesnetzagentur, die jeden einzelnen Verteilerkasten freigeben muss. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im April beginnen und innerhalb von vier Monaten abgeschlossen sein. Die schnellen Anschlüsse werden den Kunden bereitgestellt, sobald einzelne technische Abschnitte, sogenannte Ringe, fertiggestellt sind.

Informationen gibt es im Internet unter www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland und telefonisch unter der Hotline 0800/330 30 00.