Investitionsplan Kita-Sanierung ist größtes Vorhaben
Rund 2,367 Millionen Euro sind im Entwurf für den Haushalt der Hansestadt Havelberg für investive Maßnahmen in diesem Jahr eingeplant.
Havelberg l Der Hauptteil der Gelder aus dem Stark-V-Programm soll in die Havelberger Kita „Regenbogen“ fließen. Das hatte der Bauausschuss im Herbst vergangenen Jahres beschlossen. 750 000 Euro kann die Stadt beim Land beantragen. Im Entwurf für den Haushalt 2017 sind im Bereich investive Maßnahmen 695 000 Euro für die Kita enthalten. Damit soll etwa die gesamte Gebäudehülle auf modernen Stand gebracht werden. Weitere Stark-V-Gelder sollen für die energetische Dachsanierung am Bauhofgebäude genutzt werden.
Auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses stellte Kämmerin Petra Jonschkowski in dieser Woche die Vorschläge für Investitionen vor. Eine große Summe fließt auch in diesem Jahr wieder aus dem Fonds zur Hochwasserschadensbeseitigung. So sind fast 800 000 Euro eingeplant, um die Durchlässe in den Gräben zweiter Ordnung zu sanieren, um die sich der Unterhaltungsverband „Trübengraben“ kümmert. Weitere 222 400 Euro sind für insgesamt sechs Maßnahmen im ländlichen Wegebau vorgesehen.
Während es für diese Maßnahmen eine hundertprozentige Förderung gibt, muss die Stadt dagegen die Erneuerung der Tartanbahn auf dem Sportplatz am Eichenwald alleine stemmen. Die alte hat nach rund 16 Jahren intensiver Nutzung ausgedient. Ursprünglich wollte die Stadt die Bahn stückweise erneuern. Doch sei dies technologisch nicht sinnvoll, hatten Fachleute geraten, berichtete Petra Jonschkowski.
Geld ist zudem eingeplant für die Sanierung des Gemeindesaales in Garz und Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus in Nitzow. Für beide läuft ein Förderantrag aus dem Leader-Programm. In der Grundschule sollen die ersten zwei Klassenräume mit neuem Mobiliar ausgestattet werden. Der ebenfalls schon lange geforderte Schallschutz im Hortbereich soll in diesem Jahr geplant und dann im nächsten Jahr verwirklicht werden.
20 000 Euro sind eingeplant für die Vorbereitung des Straßenbaus im Mühlenweg in Havelberg. Für die Bauarbeiten stehen für das nächste Jahr Fördergelder in Aussicht.
Die Kämmerin stellte den Stadträten zudem eine Liste mit Anträgen zum Haushalt vor. So hat zum Beispiel die Kirchengemeinde für die Kirche in Vehlgast eine finanzielle Beteiligung der Stadt in Höhe von 5000 Euro zur weiteren Sanierung des Gotteshauses gestellt. Diese Summe soll auf zwei Jahre aufgeteilt werden. Für die Reparatur der Toilette auf dem Domplatz sind 2300 Euro beantragt, für die Sanierung der Jungs-Toiletten in der Grundschule 45 000 Euro.
Zusätzlich liegt ein Antrag des Vereins für den Erhalt des Alten Schöpfwerkes in Vehlgast vor. Über Leader sind Fördergelder beantragt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 192 000 Euro beträgt der Eigenanteil 38 000 Euro. Dafür hat der Verein einen Zuschuss von 25 000 Euro bei der Stadt beantragt. Diese Summe könnte über zwei Jahre gesplittet werden. In Bezug auf die Schaffung eines touristischen Punktes am neugeschaffenen Altarm ein schönes Vorhaben, so die Kämmerin.
