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Jahresversammlung Glückliche Züchter 2017 in Kamern

Allen Grund, auch gemeinsam einmal auf das vergangene 2017 anzustoßen, hatten die Rassekaninchenzüchter aus Kamern.

Von Dieter Haase 16.01.2018, 00:01

Kamern/Sandau l Auf eines ihrer erfolgreichsten Jahre, wenn nicht sogar auf das bisher erfolgreichste, haben die Mitglieder des Rassekaninchenzuchtvereins G 820 „Züchterglück“ Kamern auf ihrer Jahreshauptversammlung im Sandauer Schützenhaus zurück geblickt. 2017 ist das Jahr einer ganzen Reihe von herausragenden Ergebnissen, für die die neun aktiven Züchter – insgesamt gibt es 19 Mitglieder – gesorgt haben. Eines davon stellte auch der Vorsitzende Andreas Engel in seinem Bericht nicht unter den Scheffel. „Insgesamt haben wir mit 265 ausgestellten Kaninchen ein sehr gutes Ausstellungsjahr hinter uns gebracht“, betonte er. „So viele Tiere wie noch nie“, ergänzte Zuchtbuchführer Wolfgang Hellwig. Er und Andreas Engel vertraten den Kamernschen Zuchtverein allein auf jeweils elf Schauen, was es so bisher auch nicht in jedem Jahr gegeben hat. Bei Andreas Engel ging das bis hin zur Bundesrammlerschau in Erfurt, wo er drei seiner Kaninchen (Alaska) präsentierte und mit diesen achtbar bestehen konnte. Für ein Tier wurde ihm gar ein Ehrenpreis zugesprochen. Und außerdem konnte er selbst als Helfer in der EDV-Abteilung Erfahrungen bei solch einer Großschau sammeln. Ebenso dann bei der Bundeskaninchenschau im Dezember in Leipzig.

Apropos Schauen. Traditionell am 1. Mai hatte die Schausaison für die Kamernschen Züchter mit einer vereinsinternen Stallbegehung begonnen. Dabei wurde festgestellt, dass die Stallanlagen in einem guten bis sehr guten Zustand sind. Der Tierbestand war gut entwickelt und es konnte ein sehr guter Zuchtstand festgestellt werden – ein schöner Auftakt für die Zuchtfreunde, der wie immer an dem Feiertag mit einem gemütlichen Beisammensein endete.

In Kamern fand 2017 auch die Tischbewertung mit dem befreundeten Verein aus Nitzow statt. Gut 100 Tiere wurden dabei den beiden Richtern vorgestellt.

Jungtierschauen folgten im Juli und August in Gladau und in Nitzow. „Besonders auf der Kreisjungtierschau in Nitzow sind unsere Tiere mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden“, blickte der Vorsitzende zurück. „Auch, dass wir die Schau allein mit 42 Tieren bestückt haben – bei nur 114 gemeldeten Tieren –, ist wohl eine Erwähnung wert.“

Das Ausstellungsergebnis der Kreisschau, die der Verein im eigenen Ort ausrichtete, gehörte zu den besten im Landesverband Sachsen-Anhalt. „Mit 396 gemeldeten Tieren haben wir gezeigt, dass der Kaninchenverein in der Züchtergemeinschaft eine feste Größe im Ausstellungsjahr ist“, so Andreas Engel. Für Kaninchen, Züchter und Besucher würden in Kamern immer hervorragende Bedingungen geschaffen, was sich herumspreche.

„Für die geleistete Arbeit der Vereinsmitglieder möchte ich mich hier nochmals bei allen bedanken. Auch die Unterstützung von der Gemeinde Kamern und anderen Einrichtungen war vorbildlich.“ Worte, die Kamerns Bürgermeister Arno Brandt, der es sich nicht hatte nehmen lassen, an der Jahresversammlung in Sandau teilzunehmen, gerne hörte. Und der am Ende auch noch eine 100-Euro-Spende mit in die Seegemeinde nehmen konnte. Sie ist für die Aktion zum Erhalt des Denkmals Hedemicke gedacht. „Das Spendenkonto hat sich nach und nach aufgefüllt“, informierte Arno Brandt. Wenn dann noch die beantragten Gelder aus dem Leader-Programm fließen, soll die Sanierung der Hedemicke noch in diesem Jahr erfolgen.

Bei Schauen in Friesack (erstmals), in Tucheim, Schönhausen, Tangerhütte, Wittenberge, Perleberg und Großwudicke sowie an der Landesschau in Magdeburg nahmen die Kamernschen mit ihren Kaninchen ebenfalls recht erfolgreich teil. Auf der Landesschau erreichten Gerold Röhrs und Erhard Michael sehr gute Bewertungen für ihre ausgestellten Zuchtgruppen.

Züchterisch brauchte man sich ebenfalls nicht hinter anderen zu verstecken. Im Gegenteil. „2017 hatten wir im Verein das bisher beste Ergebnis bei Jungtieren“, informierte Wolfgang Hellwig. „Sage und schreibe 174 Kaninchen konnten wir tätowieren – sonst lagen wir im Schnitt immer bei etwa 120 Tieren.“ Den meisten Nachwuchs gab es übrigens in den Ställen von Andreas Engel mit 26 Jungtieren, von Wolfgang Hellwig mit 25 Jungtieren und von Karl-Heinz Flatterich mit 23 Jungtieren.