Tolle Sportfest-Premiere bei Germania Klietz

Klietz l Die Veranstalter von Germania Klietz hatten sich im Vorfeld wirklich allerhand Mühe gegeben, um diese Premiere des Familiensportfestes zu einem wahren sportlichen und gesellschaftlichen Höhepunkt in der Seegemeinde werden zu lassen. So waren vorab alle Haushalte per Wurfsendung extra eingeladen worden. Insgesamt wurden auf dem Sportplatz 16 verschiedene Disziplinen angeboten, wo ein jeder Kraft, Schnelligkeit oder Ausdauer testen konnte.

Vorsitzender Eberhard Wienmeister begrüßte zu Beginn alle Sportfreunde und erklärte, dass es beim Sportfest für Jedermann hauptsächlich auf den Spaß und die Geselligkeit ankommt. Jeder, welcher an mindestens fünf Stationen teilnehme, dürfe danach auch eine Medaille mit nach Hause nehmen. Diese war eigens zum Vereinsjubiläum angefertigt worden. Damit bei den Wettbewerben auch niemand zu Schaden kommt, gab es anschließend eine Erwärmung mit Juliane Buhk.

Jeder der über 100 Starter bekam einen Laufzettel mit auf den Weg, darauf wurden alle seine Ergebnisse an den einzelnen Stationen festgehalten. Zuerst begaben sich die Freunde des Nordic Walking auf ihren Rundkurs, wobei es natürlich keine Wertung geben konnte.

Neben den üblichen Wettkämpfen wie Dreierhopp, Schlagballweitwurf, Medizinballstoßen, Torwandschießen oder Liegestütze gab es auch einige Disziplinen, welche nicht alltäglich waren. Arg schwierig war es zum Beispiel, den großen Ball beim Zielschießen in den Korb zu befördern. Neben dem Torwandschießen floss dabei auch das Zielwerfen mit einem Handball mit in die Wertung – schließlich hatte in Klietz über viele Jahre eine Handballsektion bestanden. Auch das Seilspringen erlebt man nicht mehr alle Tage, inzwischen zählen die Griffe die Umdrehungen sogar mit.

Im Rahmenprogramm durften die Kinder mit den Gokarts des Jugendtreffs über den Sportplatz düsen oder auf der Hopseburg des Havelberger Jugendzentrums herumtoben. Der Klub bot im Rahmen der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ zudem Mixgetränke wie den „Blauen Kapitän“ mit Bitter Lemon, Limette und Curacao oder „Yellow Submarine“ mit Limette, Orange und Zitronentee an. Die Frauen der Germanen hatten einen Kuchenbasar mit zehn verschiedenen Backwerken organisiert, natürlich wurde auch gegrillt.

Eltern rannten gemeinsam mit ihren Kindern um die Wette, natürlich „siegten“ die Knirpse. So soll es schließlich sein – ein echtes Familienfest. Viele Teilnehmer würden sich darum freuen, wenn es in regelmäßigen Abständen weitere Sportfeste in den kommenden Jahren geben würde. So lernt man schließlich auch mal die Mitglieder der anderen Abteilungen kennen. Und Werbung für den Sport ist es allemal.

Werner Grabolle hatte aus der Erstaufnahmeeinrichtung ebenfalls ein Team mitgebracht, Afrikaner und Araber beteiligten sich mit großem Eifer an den Wettkämpfen und bedankten sich im Nachhinein bei den Gastgebern für das tolle Fest und die gute Aufnahme. Kleine und große Asylbewerber waren auf ihre Medaillen ganz stolz. Gestern beim Orien­tierungsunterricht stand das Sportfest natürlich im Mittelpunkt – sogar die Medaillen wurden nochmals getragen.