KarnevalKKK-Express düst durch Europa
Auf eine Reise durch Europa nahm der Kamernsche Karnevalklub KKK seine Gäste in dieser Session mit. Im Gemeindesaal steppte wieder der Bär.
Kamern l Diesmal gab es zu Beginn keinen Einzug von Elferrat und Prinzengarde. Vielmehr wurden die Narren von Moderatorin Sandra Bioletti als Stewardess begrüßt, welche mit ihrer Crew alle im Flieger begrüßte. „Ihr werdet staunen, wo unsere Leute überall waren“, meinte KKK-Präsident Werner Bioletti anschließend. Er begrüßte auch Gäste von den befreundeten Narrenklubs aus Sandau und Wulkau, weshalb auch deren Schlachtruf des öfteren erscholl.
Diesmal hatten die Jecken ein Prinzenpaar aus Havelberg engagiert, was auf einer Hochzeitsfeier eines Kamernschen Paares geschehen war. Guido I. und Siw I. berichteten davon in ihrer Proklamation. Traditionell eröffnete die Garde mit ihrem Tanz danach das Programm. Weil auch hier krankheitsbedingt Ausfälle zu verzeichnen waren, war ein Mädchen kurzfristig eingesprungen und hatte den Tanz innerhalb von nur fünf Tagen einstudiert.
Seinen ersten Stopp legte der „KKK-Express“ im Nachbarland Österreich ein: Michelle Gortat sang „Hulapalu“ von Andreas Gabalier. Sie hatte im weiteren Programmverlauf einen zweiten Auftritt, wo sie dann auch noch Zugaben abliefern musste.
Die junge Tanzgruppe „Die Namenlosen“ hatte im Vorfeld fleißig gewerkelt und sich einen Bus „angeschafft“, mit welchem sie dann zu ihrem Auftritt anreisten. Auch sie rockten den Saal, etliche der Gäste tanzten eifrig mit ihnen mit – auch hier blieb es nicht ohne Zugaben.
Mucksmäuschenstill wurde es im Anschluss, denn Vera Rduch als feine Dame und Ute Rehhahn als deren Gegenpart saßen an der Bushaltetstelle nebeneinander. Bei dieser lustigen Pantomime wurde natürlich kein Wort geredet.
Die Garde hatte danach mit einem sehenswerten Showtanz ihren zweiten Auftritt, diesmal landete der KKK-Flieger in Frankreich. Mit „Ella, Elle L‘a“ von France Gall rockten sie ebenfalls den Saal und durften ebenfalls nicht ohne Zugabe den Gemeindesaal verlassen.
Fester Bestandteil im KKK-Programm ist seit Jahren der Sketch von Guido Krull und Christin Conradi. Diesmal spielten sie als Ehepaar „Stadt, Land, Luft“, wobei sie sich Begriffe zu Buchstaben ausdenken mussten. Als Sehenswürdigkeit wurde unter „P“ Poleys Kiosk erwähnt, beim Buchstaben K die Kamernschen Berge.
Nicht fehlen darf auch der Auftritt von Werner Bioletti als Elfriede. Sie berichtete diesmal von ihrer Seereise. Mit dabei auf der MS „Aida Salmonella“ waren viele Honks, also „Hochschüler ohne nennenswerte Kenntnisse“. Und wer habe auf einem Single-Schiff am meisten zu tun? – Der Deckoffizier...
Das nächste Etappenziel der KKK-Rundreise war Schweden, die Frauentanzgruppe hatte sich ein Medley der Gruppe Abba auserkoren. Auch hier gab es eine Zugabe.
Auch „Spießbürger“ Norbert Poley ist schon langjähriger Büttenredner beim KKK. Er warb für einen Ski-Kurs in den Harke-Bergen. Beim Ausziehen seines Pullis sei er fast eingeschlafen, weil es kurzzeitig dunkel wurde. Für die große Politik sei eher eine „Sahara-Koalition“ wünschenwert: Dabei werden die Politiker alle in die Wüste geschickt...
Die Stimmung im Saal zum Sieden brachte anschließend die Tanzgruppe Jam-Bass. Sie wirbelte zu einer irischen Melodie übers Parkett, danach gab es stehende Ovationen: „Oh, wie war das schön, so was hat man lange nicht geseh‘n!“ Gleich mehrere Zugaben wurden eingefordert.
Traditionell beendet das Männerballett das Programm. Anfangs gaben sich Wladimir Putin und die Bundeskanzlerin ein Stelldichein. Danach tanzten die Männer zu russischen Volksweisen – was den Saal nochmals zum Kochen brachte.
Gestern klang die KKK-Saison mit dem Kinderfasching aus.