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Karneval WKC lädt zur Après-Ski-Party

Schlitten und Skier sind seit Jahren arbeitslos. Die Wulkauer Jecken erweckten bei ihren Prunksitzungen die Erinnerung an die weiße Pracht.

Von Ingo Freihorst 11.02.2020, 14:07

Wulkau l „Der WKC im Schnee“ lautete das Motto der 54. Session des ältesten Karnevalsclubs in der Region. Was lag da näher als ein Prinzenpaar mit passendem Namen zu wählen: Christin und Matthias Eisbrenner schwangen das Zepter. Platz nahmen sie in ihrer Eisbrennerei, wo sie extra für den Karneval diverse hochprozentige Getränke brauten, wie sie in ihrer Proklamation verkündeten.

Bevor der WKC sein Programm starten konnte, wurde noch demonstriert: Aktivisten von „Fridays for future“ forderten auf Transparenten „Klimaschutz statt Karnevalschmutz“ und verteufelten Karnevalskanonen als Kriegsgeräte. „Wir als WKC sind schon lange klimaneutral, unser Konfetti ist biologisch abbaubar und die Luftballons werden als Kondome recycelt“, meinte Sitzungspräsident Andreas Düwert. Er begrüßte alle Gäste im schneesicheren Wulkau, wo man in den Fuchsbergen Wintersport treiben kann.

Eröffnet wurde das bunte Programm traditionell von der Prinzengarde – diesmal mit LED-Leuchten in den Röcken. Dazu erklang „Ice Ice Baby“.

Gleich zwei Büttenredner gaben ihr Debüt: „Schneehexe“ Theresa Klingenschmidt und „Skilehrer“ Dietmar Allhausen. Urgesteine in der WKC-Bütt sind hingegen Wilko Bayer – auch er gab den Skilehrer – sowie Steffen Knoke, welcher diesmal zum Gaudi der Gäste als singende Eiskönigin daherkam. Er habe nicht zugenommen, der Saal wurde verkleinert. Außerdem trage er lieber eine Wampe als gar nix Hervorragendes.

Singend kam diesmal der Sandauer Holger Schaaf daher, als DJ Ötzi sorgte er unter anderem mit „Anton aus Tirol“ ebenfalls für Stimmung im Saal. Solche kam auch bei den „Betimians“ auf, das Weihnachtslieder singende Damenquartett rockte den Saal und riss die Jecken von den Stühlen. Bei den Tanzauftritten durften auch die „Schicki Dickis“ nicht fehlen, auch dieses Schneefrauen-Quartett bekam viel Beifall. Hier tanzt Michelle Gläß mit, welche später als Solistin ihr Gesangstalent bewies. Als Solistin trat zudem Anett Trapp auf, unter anderem sang sie mit Keyboarder Volkhard Meyer die WKC-Hymne.

In Pinguinkostümen watschelte das von Juliane Braun trainierte Männerballett in den Saal. Den Abschluss des Programms bildete der Auftritt der Frauentanzgruppe, die jungen Damen beeindruckten mit diversen Hebefiguren und solch lustigen Aktionen wie einer „Raupe“. Am Sonnabend steigt die dritte Prunksitzung des WKC – es gibt noch Restkarten.