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Kartoffelfest 2011 war es Liebe auf den ersten Blick

Viele fleißige Helfer und 2000 Besucher haben das Kartoffelfest in Garz wieder zu einem Erfolg werden lassen

Von Dieter Haase 05.10.2016, 18:53

Garz l Dass sich nicht alles nur ausschließlich um die Kartoffel dreht beim Kartoffelfest in Garz, macht die Veranstaltung für die Besucher noch ein ganzes Stück attraktiver. Und das ist auch gut so.

„Havelspinner“ Rainer Wittenburg von den Havelhöfen in Garz hatte zum Beispiel dafür gesorgt, dass auch altes Handwerk wieder mit vertreten war. So machten Mitglieder der Rathenower und der Klietzer Spinnergruppen interessierte Besucher unter anderem mit dem Weben, Spinnen und Klöppeln vertraut. Außerdem fand ein Schaubuttern statt.

Rainer Wittenburg wusste zum Kartoffelfest auch noch eine interessante Geschichte zu erzählen. „Am 1. Oktober vor fünf Jahren bin ich zum ersten Mal in Garz gewesen – ebenfalls zum Kartoffelfest. Es war Liebe auf den ersten Blick, und ich habe hier eine neue Heimat gefunden. Heute ist Garz für mich das schönste Dorf auf der Welt, in dem es sich einfach wunderbar leben lässt.“

Zum Stamm der Händler auf dem Fest gehört die Havelberger „Marmeladenkönigin“ Annemarie Püschel. 70 (!) Sorten selbstgemachte Marmeladen und Gelees hatte sie am Sonnabend mit nach Garz gebracht. Immer wieder probiert sie auch mal was Neues aus. So ist erst vor kurzem die Halloween-Marmelade entstanden, ganz in Grün – passend zum Halloween-Fest Ende Oktober. Die wichtigsten Zutaten: Curacao-Blau-Sirup, Banane, Ananas, Kokosmilch, Orangensaft.

Seine Premiere auf dem Kartoffelfest hatte der Obsthof Peters aus dem Elbestädtchen Werben. Mit zahlreichen Apfel­sorten, mit Birnen, Beeren und noch einigem mehr warb Verkäufer Uwe Barenthin aus Strodehne um Käufer. „Für das erste Mal bin ich hier durchaus zufrieden“, meinte er. Richtig gut gingen vor allem Äpfel.

Astrid Braunsdorf, der Vorsitzenden des Orts- und Kulturvereins Garz, welcher das Fest in bewährter Art und Weise vorbereitete und ausrichtete, war den ganzen Tag lang die Freude über den großen Besucherstrom und über den perfekten Ablauf des Festes anzusehen. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl.

Auf diesem Weg möchte sie sich bei allen bedanken, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. „Vor allem bei Jens Köpke für die neuerliche Bereitstellung seines Geländes.“ Aber auch Yannick Bäther nannte sie in dem Zusammenhang namentlich. Der 14-Jährige junge Garzer war den ganzen Nachmittag lang als Einweiser für die ankommenden und abfahrenden Pkw tätig „und hat das sehr gut gemacht“, lobt Astrid Braunsdorf.

Einen ganz anderen Hinweis möchte sie aber auch noch los werden. „Es ist ein Ring gefunden worden. Der oder die Verliererin kann sich bei mir melden.“