Spenden für Luken und Geländer

Sandau l Der Förderverein der Sandauer Kirche will in diesem Jahr den zehnten Abschnitt beim Wiederaufbau des Turmes starten. Geplant sind dabei der weitere Ausbau der Wirtschaftsebene, der Bau eines Zuganges zum Westturm, der Ausbau des Treppenhauses sowie der Einbau von Schallluken in der Aussichtsebene. Das alles kostet um die 80.000 Euro, wofür 64.000 Euro Fördermittel bewilligt wurden. Der Rest sind Eigenmittel.

Damit verbleiben dem Förderverein 16.000 Euro, welche er beisteuern muss. Das wird seit Anbeginn vor allem über Spenden abgedeckt. Vereinsvorsitzender Ingo Jurig hat deshalb einen Aufruf verfasst: „Für Spenden, die für die Sicherung und Erhaltung der bisherigen Aufbauleistungen im Zuge des 10. Bauabschnittes erforderlich sind, haben wir die fünf Schallluken im Glockenturm und das Treppengeländer des Kirchturms ausgewählt. Spender werden analog zu den Spendern der Treppenstufen und Fenster mit einem Namensschild gewürdigt.“

Konkret bedeutet dies, dass jeder Spender, welcher 200 Euro mit dem Vermerk „Schallluke“ stiftet, an selbiger namentlich erwähnt wird. Wer unter dem Stichwort „Geländer“ 100 Euro spendet, wird auf einer Namenstafel verewigt, welche am Treppenaufgang aufgestellt werden soll. „Die gesamten hierdurch erzielten Spenden werden ausschließlich für die oben angeführten notwendigen Eigenmittel genutzt“, heißt es im Aufruf weiter.

Und abschließend: „Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin bei unserem gemeinsamen Vorhaben unterstützen und den weiteren Auf- und Ausbau vorantreiben.“

Der Bewilligungsbescheid für die Förderung aus dem europäischen Leader-Programm liegt im Pfarramt inzwischen vor. Weil dieser verspätet eintraf, wurden auch die Fristen zur Abrechnung entsprechend verlängert – dies kann nun im kommenden Jahr geschehen. Denn in diesem Jahr wäre die Investition nicht mehr komplett realisierbar gewesen. Allein für Ausschreibung und Widerspruchsfrist sind sechs Wochen nötig. Die Ausschreibung soll nun so bald als möglich erfolgen, informierte Pfarrer Hartwig Janus. Dann könnte der Baustart noch in diesem Jahr erfolgen.

Im August 2002 erfolgte die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des im Kriege zerschossenen Westwerkes der Kirche. Von den 1,9 Millionen Euro Gesamtkosten wurden bislang 1,6 Millionen Euro verbaut. 600 000 Euro kamen allein an Spenden zusammen – wozu der Verein die Kirche zwischen Ostern und Oktober täglich offen hält.

Denn das Gros der Spenden steuern seit einigen Jahren Radtouristen bei, welche das am Elberadweg gelegene Gotteshaus in Sandau besichtigen und sich hier bei Kaffee und Kuchen entspannen. Ein Team ehrenamtlicher Kirchenführer sichert dies unter Leitung von Heidemarie Breit alles ab.

Spendenkonten: Kreissparkasse Stendal, IBAN: DE 11 8105 0555 3080 0047 00, oder Volksbank Rathenow e.G., IBAN: DE  58 1609 1994 0000 2696 11. Stichworte „Schallluke“ oder „Geländer“.