Anlage hat ihre Schönheit erhalten

Havelberg l Erste Station war bereits um 8 Uhr morgens die Kleingartenanlage „Am Nußberg“ in Havelberg, die vor zwei Jahren zum Gelände der Bundesgartenschau Havelregion gehörte. Ihre Schönheit von 2015 haben die Kleingärtner in fleißiger Arbeit zum größten Teil bewahrt. Das erkannten auch Annedore Schulze, Dieter Knofflock, Paul Heim, Bernd Neu und Manfred Mecke, Vorsitzender des Kreisverbandes der Gartenfreunde Stendal, die mit geübten Blicken die insgesamt 15 Parzellen bei einem Rundgang in Augenschein nahmen, an. Manfred Mecke bemerkte allerdings, dass er es angebracht fände, die schöne Anlage, wie zur Buga, öffentlich zugänglich zu machen. Zumindest zu bestimmten Zeiten. Arno Mahlke, Vorsitzender der Kleingartenanlage, antwortete darauf, dass das nicht vorgesehen sei. Die Sparte lade dafür immer wieder mal zu einem Tag des offenen Gartens ein. Beim jüngsten war ein reger Zulauf zu verzeichnen gewesen.

In vielen Kriterien konnte der Kleingartenverein „Am Nußberg“ ordentlich punkten. Äußerst positiv wurde zum Beispiel aufgenommen, dass es hier ein Insektenhotel gibt, eine sachgerechte Kompostierung vorgenommen wird, für Feuchtbiotope gesorgt ist und Regentonnen zum Auffangen von Niederschlägen aufgestellt sind. „An der Ordnung und Sauberkeit gibt es auch kaum Abstriche zu machen“, meinte Annedore Schulze. Ihr sei allerdings aufgefallen, dass in zwei Parzellen mal wieder der Rasen gemäht werden müsste. Bemängelt wurde unter anderem noch, dass es keine Nummerierung der Parzellen gibt und es am Hauptweg an Sitzmöglichkeiten fehlt.

Summa summarum wurden 160 Punkte für die Sparte errechnet – das ist fast das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr. Was sie wert sind, wird sich bei der Endauswertung zeigen.

2018 wird der Kleingartenverein „Am Nußberg“ übrigens nicht mehr am Wettbewerb teilnehmen. Denn er beabsichtigt, noch in diesem Jahr aus dem Kreisverband der Gartenfreunde auszutreten.