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Landsenioren Schon über 100 Ausflüge organisiert

Zu sieben Aktionen hatte der Vorstand der Landsenioren des Altkreises Havelberg 2016 eingeladen. Christian Böttcher zog nun Bilanz.

Von Ingo Freihorst 12.02.2017, 10:00

Schönhausen l Mit 55 bilden die Schönhauser die stärkste Gruppe bei den Landsenioren, in Wust wohnen 36 Mitglieder, in Wulkau und Neuermark-Lübars 22, in Fischbeck 21, in Molkenberg 13, in Havelberg 9 und in Kamern 8. Somit hatte der Verein zum Jahresende 164 Mitglieder, informierte Vorsitzender Christian Böttcher aus Schönhausen am Donnerstag auf der Jahresversammlung in der Schönhauser Gaststätte „Elbaue“.

Rege besucht waren die angebotenen Tagesausflüge, im Schnitt nahmen daran 105 Landsenioren teil. An der Versammlung nahmen vor Jahresfrist 112 Mitglieder teil, zur Fahrt nach Magdeburg, wo man die Grusonschen Gewächshäuser und das Technikmuseum besuchte, wurden 96 Teilnehmer gezählt. Der nächste Ausflug führte mit 108 Senioren zum Agroneum nach Altschwerin.

Der Rekord wurde mit 131 Teilnehmern bei der Berlin-Fahrt erreicht, wo auf dem Wannsee geschippert wurde. Hier gab es drei Besonderheiten: Weil der Andrang so enorm war, musste extra ein dritter Bus gechartert werden. Die Landsenioren waren zudem die ersten, welche dabei einen neuen Bus einweihen durften. Und: Erstmals erlebten sie dabei eine Fährüberfahrt über die Havel. In der Hauptstadt wurden die Besucher sogar noch Zeugen eines gewaltigen Unwetters, was enorme Schäden anrichtete.

Ein weiterer Ausflug führte nach Quedlinburg und in die Köhlerei nach Hasselfelde, der letzte in 2016 hatte die Burg Falkenstein zum Ziel. Am Fachvortrag im Februar in Iden nahmen 21 Landsenioren teil, 28 beteiligten sich an einer Flurrundfahrt des Kreisbauernverbandes, drei fuhren zur Vertreterversammlung. An der Weihnachtsfeier beteiligten sich 104 Mitglieder. Somit wurden bei den angebotenen Aktionen insgesamt 788 Teilnehmer gezählt, ein Jahr zuvor waren es 738 gewesen.

Christian Böttcher hatte sich die Mühe gemacht und nachgerechnet: Die Fahrt nach Altschwerin war der 100. Ausflug der Landsenioren seit der Gründung vor 18 Jahren. „Und immer noch finden wir neue Ziele“, freute sich der Redner.

Auch gab es im Vorjahr einige Neuaufnahmen: Drei Schollener, je zwei aus Fischbeck und Wust sowie je einer aus Sandau, Rehberg und Schönhausen traten bei. Mit der Schollenerin Anne Glimm wurde inzwischen sogar schon der erste Nachkomme eines Gründungsmitgliedes gewonnen – nämlich von Gustav Glimm.

14 Mitglieder begingen im Vorjahr ihren 75. Geburtstag, neun wurden 80 Jahre alt und namentlich erwähnt: Manfred Toussaine aus Wulkau, Rudi Siedler aus Schönhausen, Gerd Thiemann aus Toppel, Ruth Jahns aus Hohengöhren, Günter Scherf aus Rehberg, der Wuster Karl-Heinz Knopf, Franz Böttcher aus Schönhausen, Klaus Henke aus Wust sowie Mechthild Osten, welche zwar nicht mehr im Altkreis wohnt, aber den Landsenioren noch immer sehr verbunden ist. Der Schönhauser Fritz Henke, Friedrich-Wilhelm Mewes in Fischbeck sowie Antonia Klühe in Kabelitz wurden 85 Jahre alt. Die Wusterin Severa Henning nimmt trotz ihrer nunmehr 90 Jahre noch immer rege an den Fahrten der Landsenioren teil.

Edeltraud und Hugo Lemme feierten in Fischbeck ihre diamantene Hochzeit, Christa und Willi Schleusner in Hohengöhren konnten sogar ihr eisernes Ehejubiläum begehen. Leider musste der Verein aber auch zwei Todesfälle von Mitgliedern aus Molkenberg und Schönhausen beklagen – ihnen wurde während einer Schweigeminute gedacht.

Der siebenköpfige Vorstand hatte sich 2016 sechs Mal getroffen, um die Fahrten auszuwerten oder vorzubereiten. Mit dabei sind hier auch Hannelore Pelzer aus Neuermark-Lübars sowie Erwin Mangelsdorf aus Kamern, sie vertreten im Vorstand ihre Bereiche.

Christian Böttcher stellte den Anwesenden zum Ende seines Berichts die Planung für dieses Jahr vor. Insgesamt sind fünf Fahrten vorgesehen: In die Zerbster Region geht es am 19. April, wo in Lindau ein Schafmilchbetrieb und in Zernitz ein Alpakahof besichtigt werden. Mittag wird in Zerbst in „Rebhuhns Garten“ gegessen. Zum Spargelhof nach Kremmen bei Oranienburg geht es am 31. Mai, und am 2. August werden die Busse Undeloh im Zentrum der Lüneburger Heide ansteuern, wo es einen Ausflug mit dem Kremser geben wird.

In die Hauptstadt Berlin führt die Tagesfahrt am 4. Oktober, Stadtrundfahrt und Schiffsausflug stehen hierbei auf dem Programm. Beendet wird das Veranstaltungsjahr der Landsenioren mit der Weihnachtsfeier, welche am 13. Dezember auf dem Erlebnishof in Klaistow bei Potsdam stattfinden wird.

Ein Dankeschön vom Vorstand ging an die Schönhauser Christel Guß-Siedler und Franz Böttcher, welche von den Ausflügen für die Volksstimme berichten und die Chronik des Vereins führen. Ein weiteres Dankeschön ging an die Firma Burkardt Reisen und deren Busfahrer. Eine gute Zusammenarbeit hatte es auch mit dem Kreisbauernverband gegeben, berichtete Christian Böttcher – und leitete damit zu seinem Gast über: Die neue Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold hatte den Bauernverband einige Jahre als Geschäftsführerin geleitet. In dieser Funktion hatte sie vor einigen Jahren einen Vortrag vor den Landsenioren gehalten.

Diesmal informierte sie die Senioren über den Stand der Flutschadensbeseitigung. Die Sanierungen der geschädigten Gebäude seien im Wesentlichen abgeschlossen. In Schönhausen selbst sind derzeit 38 Prozent der Schäden abgearbeitet. Bei der Wegesanierung gibt es zum Beispiel noch allerhand zu erledigen.