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Mühlenturnier Klietzer Judokas erkämpfen zwei Siege

Seit 1978 ist die Klietzer Turnhalle immer Anfang März von dutzenden jungen Judokas bevölkert.

Von Ingo Freihorst 05.03.2020, 00:01

Klietz l  Dieser Wettkampftermin wurde ganz bewusst ausgewählt: Am 1. März beging man in der DDR den „Tag der Nationalen Volksarmee“ . Denn die NVA war Träger des damaligen Ausrichters des Turnieres, des Armeesportvereins (ASV) Klietz.

Nach der Wende wurde die Tradition fortgeführt, der Wettkampf heißt nun zur Erinnerung an die sanierte Bockwindmühle „Mühlenturnier“. Dieses Jahr fand das Turnier sogar wieder mal an einem 1. März statt. Die Gastgeber um Klaus Liebsch vom Sportverein „Preußen 1960 Klietz“ stellten selbst sieben Starter –damit blieben sie auch die einzigen aus dem Altkreis Havelberg. Angereist waren zudem Judokas aus Stendal, Tangermünde, Gardelegen, Rohrberg, Rathenow, Premnitz, Perleberg, Brandenburg und Wittstock.

Insgesamt waren es 120 Starter, wobei allein der Judo-Klub Rathenow 30 Judokas stellte, gefolgt vom PSV Gardelegen mit 22 Akteuren. Gekämpft wurde auf drei Matten. Etwa 15 Helfer sorgten in der frisch sanierten Klietzer Halle für einen reibungslosen Turnierablauf. „Die Gäste waren von unserer Halle beeindruckt, allerdings lässt die Akustik leider immer noch zu wünschen übrig“, berichtete Klaus Liebsch am Rande. Ein großes Dankeschön ging an die AOK, welche das Turnier wieder finanziell unterstützte.

Die zahlenmäßig stärkste Delegation sammelte im Turnierverlauf mit 242 auch die meisten Punkte, demnach ging die Mannschaftswertung an die Rathenower. Mit 187 Punkten belegte Gardelegen den zweiten Rang vor dem TSV Chemie Premnitz (122) und dem TSV Tangermünde (104). Die Gastgeber belegten unter den neun Vereinen den 7. Platz, sie erkämpften zwei erste Plätze.

Bester Techniker des 42. Klietzer Mühlenturnieres wurde Karim Hohlfeld (Altersklasse U 9, bis 28 Kilogramm) vom TSV Chemie aus Premnitz, als beste Technikerin wurde am Ende Sarah Deutschmann vom PSV Gardelegen (U 11, bis 33 kg) geehrt.