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Nach der Flut Kegler haben bald wieder eine eigene Bahn

Welche Pläne sie 2016 haben, besprachen die Mitglieder des Fischbecker Kegelvereins auf der Jahreshauptversammlung.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 01.03.2016, 13:52

Fischbeck (asr) Der Vorstand des Fischbecker Kegelvereins ist ein eingespieltes Team. Alle Mitglieder haben Freude an der Arbeit und stellten sich auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend auch wieder zur Wahl. Die Mitglieder bestätigten ihr Vertrauen mit der Wiederwahl.

Der Kegelverein hat schwere Zeiten hinter sich und es trotz einer fehlenden Anlage geschafft, fast alle Mitglieder halten zu können. „Ich bin tolz, dass uns niemand den Rücken gekehrt hat, auch wenn das Vereinsleben auf ein Minimum reduziert werden musste“, wandte sich die Vorsitzende Petra Lobitz an die Anwesenden. Und nun ist auch Licht am Ende des Tunnel. Knapp drei Jahre nach der Flut, die das Haus der Vereine samt Kegelbahn unter Wasser gesetzt hatte, neigen sich die Bauarbeiten dem Ende. Die Kegelanlage funktioniert bereits. „Vielleicht können wir ab Mai wieder rein“, ist Petra Lobitz zuversichtlich.

Die sechs Mannschaftskegler haben es geschafft, in der Kreisliga die Tabelle anzuführen. Zwei Turniere stehen noch aus – Ziel ist es, die Saison als Sieger abzuschließen. Dennoch wollen die zum Team gehörenden Sportler Frank Lobitz, Steffen Beutling, Christian Böttcher, Christian Brösamle, Andreas Leutloff und Klaus Jürgens nicht aufsteigen, weil für die nächsthöhere Klasse ein etwas größerer Kader zur Verfügung stehen müsste. Aber sie freuen sich schon, nun bald wieder auf eigener Bahn trainieren zu können und Gastmannschaften zu empfangen. Seit der Flut hatten die Tangermünder ihnen Trainingsmöglichkeiten geboten, wofür die Fischbecker herzlich danken.

Aktuell gibt es 32 Vereinsmitglieder. Kinder und Jugendliche sind leider nicht dabei – das ändert sich vielleicht wieder, wenn vor Ort gekegelt werden kann.

Auch wenn es 2015 kein Vereinsheim gab, so stellten die Kegler doch einiges auf die Beine. So zeigten Ulla und Günter Heine, die alle Aktivitäten dokumentieren und archivieren, Videos und Fotos aus den zurückliegenden Jahren des Vereins, der übrigens seit 17 Jahren besteht.

Die vereinsinterne Frauentagsfeier fand im März auf Initiative von Ulla Kober statt: In der „Alten Brauerei“ in Tangermünde saß man bei Essen und Wein zusammen. Und natürlich luden die Fischbecker wie immer am 8. März alle Frauen aus Fischbeck und den umliegenden Orten zu einem gemütlichen Kaffeenachmittag in das Kabelitzer Dorfgemeinschaftshaus ein. Die Radpartie führte im August über Tangermünde nach Arneburg zum Kaffeetrinken. Nach der Besichtigung der neuen Aussichtsplattform an der Elbe ging es mit der Fähre zurück nach Schönhausen, wo Klaus Jürgens und Uschi Michaelis alles für den Grillabend vorbereitet hatten.

Verzichtet haben die Fischbecker auf die Durchführung des Kinder- und Dorffestes im Juni, auf das traditionelle Kegelturnier um den Pokal des Bürgermeisters sowie auf die Weihnachtsfeier mit der Auswertung des vereinsinternen Kegelwettkampfes, der aus Mangel an Beteiligung auf der Tangermünder Bahn ebenfalls nicht durchgeführt werden konnte.

Dieses Jahr ist der Veranstaltungskalender aber wieder gut gefüllt. Termin für das Kinder- und Dorffest ist der 4. Juni. Kurz darauf werden Sponsoren eingeladen, die den Verein schon lange und erst recht nach der Flut unterstützen. Im Sommer gibt es wieder eine Radtour. Und voraussichtlich im Oktober, wenn im Haus der Vereine auch der letzte Handgriff geschafft ist, wollen die Kegler zu einem Tag der offenen Tür einladen.

Die Zeit bis zum Start in die neue Saison im September werden die Mannschaftskegler nutzen, um sich mit ihrer neuen Bahn vertraut zu machen. Wer im Team oder auch gern bei den Freizeitkeglern mitmachen möchte, ist herzlich willkommen und kann sich an den Vorstand wenden.