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Nach Flut Schönhauser Parksanierung beginnt

Der Schönhauser Park hatte nach dem Deichbruch unter Wasser gestanden. Nun beginnt die Sanierung.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 05.04.2016, 14:57

Schönhausen l Die Neugestaltung basiert auf einem umfangreichen Plan, der unter denkmalrechtlichen Aspekten erstellt worden ist. Denn der Park soll wieder so aussehen wie zur Barockzeit, als er von der Bismarck-Familie angelegt worden ist.

Im ersten Bauabschnitt, der in der kommenden Woche durch eine Firma aus Leipzig beginnt, werden die Wege neu angelegt. Sie werden mit einer wassergebundenen Decke – ähnlich den Wegen hinter dem Bürgerzentrum, das einst Bismarcksches Gut II mit Park war – befestigt. Betroffen ist das gesamte obere Areal im Bereich der Kanonen, der Treppe, des Teiches und westlich bis hin zu den ehemaligen Teichanlagen. Die Holzbrücke über den Graben und der Teil dahinter (um die Bühne) folgen später in einem zweiten Abschnitt.

Jetzt werden nicht nur die Wege gestaltet (an deren Führung ändert sich nichts), sondern auch zahlreiche Bäume und auch Blumen – vor allem Rosen – gepflanzt. Insgesamt sind es 53 verschiedene Sorten, die in die Erde kommen. Bis Anfang Juni soll alles fertig sein.

Auch die restaurierten Figuren, die um den Teich herum stehen und sich nun wieder in Eigentum der Bismarck-Familie befinden, kommen dann aus Magdeburg wieder zurück an ihren angestammten Platz nach Schönhausen. Sie sind nach der Flut umfangreich restauriert worden (wir berichteten). Sie sollen anders als bisher nicht auf das Wasser blicken, sondern, wie es historisch richtig ist, in die entgegengesetzte Richtung, damit der Park-Besucher sie auch von vorn sehen kann.

Wenn alles fertig ist, soll dieser Bereich des Parkes auch wieder betreten werden können. Darüber freuen sich nicht nur die Schönhauser, sondern auch die Touristen, die Bismarcks Geburtsort besuchen.