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Neue Projekte Leader steigert die Lebensqualität

Mit Fördermitteln aus dem Programm Leader sollen auch in der fünften Phase Projekte zwischen Elbe und Havel realisiert werden.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 28.11.2015, 10:28

Elb-Havel-Region l Die ersten zehn stehen auf der Prioritätenliste für die kommenden drei Jahre. „Sehr schöne Vorschläge, die unser Region weiter voran bringen, die Lebensqualität auf dem Land steigern und Touristen anlocken.“ Gerhard Faller-Walzer als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ist zufrieden mit dem Ergebnis der jüngsten Zusammenkunft der insgesamt 27 Mitglieder, als die Prioritätenliste erstellt wurde. 29 Projekte sind bislang eingereicht worden. Alle auf einmal können nicht in den Genuss der Fördermittel kommen, aber es ist ja auch Zeit bis 2020.

Die erste Rate des finanziellen Orientierungsrahmens umfasst 1,1 Millionen Euro. Die stehen für 2016/17/18 zur Verfügung. Also musste die Aktionsgruppe auswählen, welche der beantragen Vorhaben genehmigungsreif und am wichtigsten sind und vor allem zu den Leader-Richtlinien passen. Die Projekte müssen unter anderem zukunftsfähig, innovativ und modellhaft sein, der Stärkung oder dem Aufbau neuer Kooperationen und Stadt-Land-Partnerschaften dienen, vorhandene Strukturen stärken, wichtig für Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie den Erhalt des baukulturellen Erbes sein, einen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels und zur Stärkung der Wirtschaftskraft leisten oder Arbeitsplätze sichern und schaffen. Ebenfalls ein Punkt ist die Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe von Randgruppen und Integration von Minderheiten.

Zehn Projekte können von der ersten Rate bezuschusst werden. Antragsteller sind Gemeinden, Vereine und Private.

2019, wenn die nächste Rate zur Verfügung steht, wird erneut eine Prioritätenliste erstellt werden. Die übrigen auf der Liste kommen dann noch einmal auf den Prüfstand. „Aber gern können natürlich noch weitere Vorhaben eingereicht werden“, macht Gerhard Faller-Walzer deutlich. Er rechnet damit, dass ähnlich wie in der dritten Förderphase insgesamt rund drei Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Er freut sich, dass es nicht nur eine Zusammenarbeit mit der LAG Uchte-Tanger-Elbe gibt, sondern auch mit der aus Litauen. Vertreter waren in diesem Jahr zu Gast in der Elb-Havel-Region und erste Kontakte wurden geknüpft. Zum Weihnachtsempfang der litauischen Botschaft in Berlin Anfang Dezember sind Gerhard Faller-Walzer und Günter Klam vom Kamernschen Verein KulTour eingeladen, „sicher ergeben sich hier weitere interessante Gespräche“. Für länderübergreifende Projekte sind zusätzliche Fördermittel in Aussicht gestellt.

Anfang des neuen Jahres wird es auch ein Leader-Management geben – also ein Unternehmen, das das Bindeglied zwischen Antragsteller und Fördermittelgeber ist. Zwei Firmen haben sich beworben. Finanziert wird das Management über Leader und den Landkreis. Es kann dann auch gleich loslegen, damit die ersten Projekte zeitnah ab Frühling umgesetzt werden können.