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Offene Türen SITI wirbt für neue Mitstreiter

Es ist zur schönen Tradition geworden, dass zum Schuljahresbeginn am Havelberger Schüler-Institut ein Tag der offenen Tür stattfindet.

Von Wolfgang Masur 12.09.2016, 13:18

Havelberg l „In diesem Jahr hatten wir es uns so gedacht, dass die Besucher die Räumlichkeiten des SITI kennenlernen. In den einzelnen Räumen stehen die Schüler Rede und Antwort, oder präsentieren ihre Arbeiten“, berichtet SITI-Chef und Vereinsvorsitzender Dr. Hannes König zum Start. Er war gerade noch dabei, ein großes Plakat mit den Angeboten des Tages zu drucken.

„Es kommen jetzt nicht nur die kleinen Forscher und Tüftler zu uns, sondern auch, in Vorbereitung auf die Berufswahl, Schüler der 11. Klasse“, schätzt er das sehr positiv ein. In den Schülerfirmen des SITI sind, trotz schon einiger Anmeldungen, noch Plätze frei. Ebenfalls auch im Junggründerzentrum, das vom Land gefördert wird, und in dem die „alten Hasen“ nach dem Motto „Schüler für Schüler“ ihre Erfahrungen weitergeben.

In den einzelnen Räumen des SITI war alles gut auf den Tag der offenen Tür, für den man sich einige Gäste mehr gewünscht hätte, vorbereitet. Benjamin Busse und Jonas Winter hatten ihre computergesteuerte Feinsäge zum Ausschneiden von weihnachtlichen Schwibbögen überprüft. „Die Schwibbögen können dann im Schüler-Firmen-Laden und auf dem Havelberger Weihnachtsmarkt erworben werden“, erzählen die beiden. Im Nachbarraum befindet sich die Computerwerkstatt für alle PC des SITI. Dort waren Benno Gerber, Thorben Arndt und Dustin Grimmer am Wirken. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Jürgen Strempel schaute hier auch vorbei. Er kam mit dem Einrichtungskoordinator des Erlebnispädagogischen Centrum Havelberg ELCH Jörg Thiemann ins Gespräch.

Im Zuge der Kinder- und Jugendreisen in Havelberg, die vom ELCH angeboten werden, wollte sich Jörg Thiemann einen Überblick über das vielfältige Angebot des SITI verschaffen. „Wir können hier nicht einfach nur, in Absprache mit dem SITI, Besuchergruppen hinschicken, sondern wir müssen auch wissen, was hier als Angebot möglich ist“, so Thiemann.

In der Schüler-Gießerei erklärte der Sandauer Paul Hessenmüller den beiden Nitzowern Jona Freundt und Janek Mangelsdorf, wie man eine Form für ein Schild herstellt. Die Form wird dann später mit Aluminium ausgegossen und das Endprodukt ist, nach einigen Feinarbeiten, fertig. Bund und rasant ging es im Lego-Raum zu.

Auf einer großen Platte hatten Devin Mädel, Jonas Tetzel, Elias Leue, Robert Rosenfeld und Jonas Richter eine große und moderne Stadt aufgebaut. „Dazu haben wir fast das ganze Schuljahr benötigt und etwa 5000 Steine, Figuren und Dekorationen verbaut. Eine Eisenbahn, eine Seilbahn, ein Mixer, eine Windmühle und einiges mehr gehören zu dieser Stadt“, umschreibt Jonas Tetzel das Bauwerk. Die Sechs- und Siebtklässler sind dienstags und donnerstags nach der Schule als Bauherren tätig.

Für die Neuankömmlinge soll die Stadt jetzt aber schonend zurückgebaut werden, so dass sie dann einen Wiederaufbau, eventuell mit neuen Ideen, starten können. Bereits zum neunten Mal präsentiert sich das Schüler-Institut im September auf der Berufsorientierungsmesse „KickStart“ in Magdeburg. „Darauf freuen wir uns schon“, sagt Hannes König.