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Osterfeste Zehn goldene Eier am Garzer Wehl

Am langen Osterwochenende loderten in vielen Orten Traditionsfeuer, Kinder gingen auf Eiersuche oder trudelten diese.

Von Ingo Freihorst 17.04.2017, 18:00

Elb-Havel-Land l Die Melkower Feuerwehrleute entzündeten bereits am Gründonnerstag ihr Feuer auf der Wiese vorm Dorf. Gastgeber war der von Helmut Schmechtig geleitete Heimatverein, welcher aktuell um die 20 Mitglieder zählt, die Gaststätte versorgte die Gäste. Die Heimatfreunde laden übrigens jeden ersten Freitag im Monat zum Klönsnack in die Gaststätte und organisieren im Sommer das Sportfest.

Die von Heiko Butscher geleitete Feuerwehr zählt 13 Aktive, sie hoffen für dieses Jahr auf einen Austausch ihres recht betagten Einsatzfahrzeuges vom Typ LF 8. Die Lenkung des Fahrzeugs aus dem Baujahr 1972 ist ausgeschlagen und es verliert Öl – im Herbst läuft der letzte TÜV aus. Schön fänden die Melkower ein gebrauchtes Fahrzeug, was auch einen Wassertank besitzt.

Weil sie sich mit dem Fischessen am Feuer auf eine lange Tradition berufen können, dürfen die Garzer ausnahmsweise am Karfreitag ihr Feuer entfachen. Viele Gäste aus Nah und fern kamen trotz des wechselhaften Wetters ans Wehl, wo der Ortsverein 160 Eier für die Kinder versteckt hatte, darunter auch zehn goldene. Für deren Finder gab es je einen Softeisgutschein für das Havelberger Bilderbuchcafé. Fischermeister Wilfried Schulz hatte am Stand alle Hände voll zu tun, Hecht, Wels, Lachs und Zander waren im Angebot, auch Fischbrötchen gab es.

Zum Eiertrudeln hatten am Ostersonntag in Kamern Feuerwehr und Förderverein eingeladen – natürlich auf den Eierberg. Viele Wanderer kamen, um mitten in den Kamernschen Bergen „Osterwasser“ zu trinken oder mit den Kindern Eier den Berg herab zu trudeln. Sogar Frau Harke war mit dabei (morgen mehr).