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Paddeltour Viel Sonnenschein begleitet die Kanuten

Die erste Paddeltour des Jugendzentrums Havelberg hat dieses Mal bei bestem Wetter stattgefunden.

Von Andrea Schröder 08.07.2018, 08:37

Havelberg l Viel Sonnenschein begleitete die Teilnehmer der ersten Sommerferien-Paddeltour des Havelberger Jugendzentrums. Nach der total verregneten Fahrt 2017, die am vorletzten Tag sogar abgebrochen werden musste, waren die Bedingungen dieses Mal fast ideal. Lediglich der Wind machte am ersten und am letzten Paddeltag schwer zu schaffen. Sehr wellig war die Havel am Freitag, als die 16 Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern von Strodehne aus auf der letzten Etappe nach Havelberg fuhren. Dort wurden sie am Nachmittag von ihren Eltern und Großeltern wieder herzlich in Empfang genommen.

„Die Tour ist jedes Mal eine neue Erfahrung. Die Strecke, die Natur, mal mehr, mal weniger Wasser – es ist nie das gleiche“, berichtet Lasse Schulze (13) aus Warnau, der zum vierten Mal mitgemacht hat. Seine Mutti Sabine Schulze gehörte in den 1990er Jahren zu denen, die an der ersten Kanutour des Jugendzentrums teilgenommen hatte. Durch die Leichtathletik, wo Juze-Chef Rolf Müller seit Jahren aktiv ist, kam sie dazu und hat die Fahrt noch immer in bester Erinnerung.

Auch Lena Franke aus Burg war schon öfter mit dabei und ist jedes Mal begeistert von diesem Ferienangebot, das das Jugendzentrum im Rahmen der Ferienbörse des Landkreises Stendal anbietet. Durchs Internet ist die Burgerin einst darauf aufmerksam geworden und freut sich nun in jedem Sommer, Bekannte wiederzusehen. „Man hat jeden Tag einen anderen Partner im Boot und die Tour ist sehr abwechslungsreich“, erzählt die 15-Jährige, die dieses Mal auch als Steuerfrau fungierte.

Zum ersten Mal dabei war Anna Sandy Bauer aus Dahlen. „Es war cool und ich weiß jetzt, wie man das Paddel richtig hält.“ War die Tour schwer? „Mittelschwer“, antwortet die Elfjährige, deren Hobby das Reiten ist. Ihr Vati Thomas Will arbeitet im Juze und war als Betreuer auf der Kanutour mit dabei. Anna will nächstes Jahr wieder mitfahren. Auch Moritz Krüger aus Osterburg erlebte seine Kanu-Premiere. Der Zwölfjährige spielt Handball und fand die Erfahrung im Boot auf dem Wasser sehr gut. „Es ist was anderes und auch anstrengend, aber es hat Spaß gemacht und ich denke schon, dass ich nächstes Jahr wieder mit dabei bin.“

In neun Booten waren die Mädchen und Jungen unterwegs. 107 Kilometer haben sie von „Dom zu Dom“ auf der ehemaligen Buga-Strecke von Brandenburg nach Havelberg absolviert. Am Ruhetag in Rathenow gab‘s Stadtbummel, Optikpark-Besuch und Kino. Das Lieblingsgetränk war übrigens „Krümeltee“. 160 Liter wurden getrunken. „Es ist das größte Glücksgefühl bei einer Paddeltour, morgens in einem trockenen Zelt aufzuwachen“, sagt Rolf Müller. Zur Verabschiedung lobte er alle Teilnehmer, die 11- bis 16-Jährigen haben sich sehr gut verstanden. „Es war wieder eine schöne Truppe.“ Dank sagte er Ralf Billhardt, Klaus-Dieter Schmidt, Thomas Will und seiner Frau Sigrid Müller, die als Betreuer die Tour begleiteten.

Nächsten Montag (16. Juli)  startet dann die zweite Kanutour des Juze, die nach Rostock an die Ostsee führt.