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Pferdemarkt Das Sicherheitskonzept steht

Die Arbeitsgruppe Pferdemarkt hat in dieser Woche Details zum Sicherheitskonzept abgesprochen.

Von Andrea Schröder 05.08.2016, 01:01

Havelberg l „Wir haben mit unserem Sicherheitskonzept schon einen hohen Standard erreicht“, spricht Marktmeister Dieter Härtwig von einem hohen Maß an Kräften und Ausstattung, mit dem für einen guten Verlauf des Havelberger Pferdemarktes gesorgt wird. Beim Treffen der Arbeitsgruppe Pferdemarkt am Dienstagabend stand das Sicherheitskonzept im Mittelpunkt. Dazu wurde der neue Leiter des Stendaler Polizeireviers, Polizeirat Carsten Töpfer, begrüßt, der erstmals den Pferdemarkt begleiten wird. „Es ist immer gut, wenn ein Außenstehender dazu kommt, der beurteilen kann, ob es Dinge gibt, die noch besser gemacht werden können. Deshalb haben wir der Abstimmung mit der Polizei viel Raum gegeben“, berichtet der Marktmeister.

Die Bereitschaftspolizei wird auch in diesem Jahr wieder mit im Einsatz sein. Dieter Härtwig ist froh, dass die Polizei weiterhin mit zahlreichen Kräften vertreten ist, obwohl die zurückliegenden Märkte ruhig verlaufen sind. Die Videoüberwachung wird weiterhin praktiziert. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt.

Die bundesweit erhöhte Gefahr von Anschlägen bei Großveranstaltungen spielt auch bei der Vorbereitung des Pferdemarktes eine Rolle. Schon im Vorfeld wird auf mögliche Hinweise geachtet, wobei die Organisatoren nicht davon ausgehen, dass Havelberg ein Ziel sein könnte. „Einlasskontrollen zum Markt sind aus personeller und logistischer Sicht auf der 60 Hektar großen Fläche nicht möglich“, sagt der Marktmeister. Mit der Videoüberwachung sind jedoch schon die Parkplätze im Blickfeld der Festwache und der Polizei, und auch an der Zufahrt zur Elbstraße wird auf die Fahrzeuge geachtet, an den Auffahrten zu den Handelsplätzen ebenfalls.

Die vor Jahren vorgenommene Trennung von Park- und Handelsplätzen hat sich ebenfalls bewährt. Die Einsatzkräfte auf den Parkplätzen können im Verdachtsfall schon Hinweise weitergeben, wenn sich „dunkle Gestalten“, möglicherweise gewaltbereit, dem Markt nähern. Die Kollegen vom Havelberger Sicherheitsdienst werden noch mal eingewiesen, worauf sie achten sollen. Auch das erfolgt in Abstimmung mit der Polizei.

„Eine absolute Sicherheit gibt es nicht, wer das will, muss zu Hause bleiben. Eine abstrakte Gefahr besteht überall. Da ist der Pferdemarkt nicht höher gefährdet als andere Volksfeste, aber auch nicht weniger. Doch sind wir gut vorbereitet und haben Sicherheitskräfte, die über Jahre eingespielt sind“, so Dieter Härtwig. Das sieht er auch in Fragen der Verkehrssicherheit so. Wenn es erforderlich ist, kann die Marktleitung sogar auf den normalerweise für Rundflüge eingesetzten Hubschrauber zurückgreifen, um sich aus der Luft einen Überblick zu verschaffen, wie etwa bei größeren Staus die Parkplatzsituation schnell besser geregelt werden kann.

Zum Sicherheitskonzept gehören zudem die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr. Schon ab Montag vor der Pferdemarkt­eröffnung am Donnerstag, 1. September, sind die Sanitäter vor Ort. Innerhalb kurzer Zeit können die 65 Frauen und Männer alarmiert werden und sind bei einem Großschadensfall in der Lage, Erste Hilfe zu leisten. Auch die Feuerwehr könnte sofort eingreifen.

„Solch ein Szenario wollen wir natürlich alle nicht. Ich denke, dass wir sehr gut vorbereitet sind. Wir haben eine Absicherung für diese Großveranstaltung, von der andere träumen. Es wird eine erhöhte Aufmerksamkeit geben, dafür haben wir sehr gute Unterstützung. Und damit können wir den Pferdemarkt hoffentlich so feiern, wie wir uns das alle wünschen. Wir wollen die Attraktivität der Veranstaltung noch erhöhen und somit möglichst noch mehr Besucher für den Pferdemarkt begeistern“, sagt der Marktmeister, der ab kommenden Montag sein Büro wieder auf dem Festplatz im Mühlenholz hat.