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Pfingstferien Hortkinder reiten, wandern und räumen auf

Da kam keine Langeweile auf! Die Hortnerinnen hatten sich für die Pfingsterienkinder für jeden Tag ein schönes Angebot ausgedacht.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 20.05.2018, 08:20

Wust/Schönhausen/Klietz l Auch wenn es etwas mühsam war: Den Klietzer Hortkindern hat ihr Arbeitseinsatz zum Auftakt der Pfingstferienwoche viel Spaß gemacht. Zusammen mit Hortnerin Birgit Menz ging es in den Wald an den Rand zum Sportplatz, wo das Ehepaar Steinborn ein Arboretum – hinter diesem Fachwort steht eine Sammlung freiwachsender, heimischer und auch exotischer Gehölze – anlegt. Nachdem im Winter die ersten Bäume gepflanzt worden waren, ist die Sammlung inzwischen angewachsen und gerade sind wieder neue Bäume dazu gekommen. Die Hortkinder halfen, räumten zwischen den Pflanzen auf, sammelten auch Müll ein, halfen beim Angießen und hörten gespannt zu, was Anneliese und Joachim Steinborn unter anderem zu Vogelstimmen zu berichten hatten.

Am Dienstag spazierten die Klietzer durch die Seesiedlung, wo die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen sind. An der neuen Badestelle machten sie Stopp und freuten sich über die im Uferbereich schwimmenden Kaulquappen. Zurück ging es barfuß durch den Wald. Am Mittwoch war „Verkehrt rum-Tag“. Morgens ging es mit dem Abendbrot los, die T-Shirts wurden falsch herum getragen, die Namen rückwärts gesprochen und die Schokosuppe zum Mittagbrot mit der Gabel „gelöffelt“.

Am Donnerstag dann ging es nach Neuermark-Lübars zum Reitstall von Rebecca Wendt. Sie stellte ihre drei Pferde Chapter, Chelsea und Paul zur Verfügung. Sicher geführt von den schon älteren Mädchen Lisa Huhn, Hannah Kuhrt, Lea Pachel und Macy Wendt konnten die Hortkinder etliche Runden auf dem Reitplatz drehen.

Bei den Schönhauser Spatzennest-Hortkindern ging das Ferienangebot sportlich los: In der Turnhalle der Grundschule wetteiferten sie bei Spielen, auch Zweifelderball machte Spaß. Einen Tag später wurde nach dem Eisessen der örtliche Spielplatz in der Körnerstraße in Beschlag genommen.

Am Donnerstag machten sich die Kinder mit Hortnerin Andrea Lyhme auf in Richtung Elbe. Sie zogen einen Bollerwagen mit, in dem sich das von Küchenfee Kirsten Mika zubereitete zweite Frühstück befand. Am Ziel hinter dem Deich angekommen, wurden Decken ausgebreitet. Nach dem Essen hatten die Kinder Spaß bei Spielen wie Mikado oder mit dem Ball. Außerdem erkundeten sie mit Hilfe eines Buches, welche Pflanzen so alles in Elbnähe wachsen. Trockenes Holz, das unter Bäumen lag, sammelten die Kinder zusammen und bauten daraus drei kleine Flöße. Der Versuch, sie auf dem Neuen Wiehl schwimmen zu lassen, scheiterte. Denn das Ufer ist so verschlammt, dass selbst die Mutigsten nicht so weit ins Wasser gehen wollten, bis die Flöße davon getrieben wären. Zum Mittagessen brachte Hausmeister Silvio Würstchen, so dass der Rückweg gut gestärkt leicht fiel.

Auch die Wuster Hortkinder haben viel Zeit draußen verbracht. Als Hortnerin Kathi Fringel am Montag zusammen mit den Mädchen und Jungen einen Ferienplan nach den Wünschen der Kinder erstellt hatte, ging es in das Birkenwäldchen. Am Dienstag führte der Spaziergang noch ein Stück weiter zur Bude im Hexenwald. Zusammen mit den Kindergartenkindern führte die Radpartie am Mittwoch zur Siedlung, wo es am Backhaus Mittagessen mit Würstchen und Toast gab. Am Donnerstag ging es Richtung Melkow, wo im Wald nach „Schätzen“ gebuddelt wurde. Und am letzten Ferientag zeigten die Wuster ihrer in Schollene lebenden Hortnerin den Tümpel im Trüben. Mit Keschern fischten sie kleine Lebewesen – sogar Blutegel – aus dem Wasser, betrachteten sie genau und setzen sie dann zurück. Auf dem Rückweg war noch Halt am Kuhstall zum Streicheln der Kälbchen.