Ein Apfelbaum steht nun im Dekaneigarten

Havelberg l „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Der Reformator liebte Bäume und erfreute sich an ihnen, so sah er im frischen Grün der ausschlagenden Bäume im Frühling ein Sinnbild für die Auferstehung der Toten. Martin Luther zu Ehren und „als Zeichen der Hoffnung“ ist im Dekaneigarten am Dom nach dem Festgottesdienst zum 500-jährigen Reformationsjubiläum und zum Ausklang des Luther-Jahres – der Paradiessaal war dazu fast bis auf den letzten Platz gefüllt – ein Apfelbäumchen gepflanzt worden – ein Dülmener Rosenapfelbaum, um genau zu sein. Pfarrer Frank Städler und Lav Jahnke nahmen die Pflanzung vor. Beschlossen wurden die Feierlichkeiten zum Reformationstag in der Domstadt am späten Nachmittag mit einem festlichen Konzert im Paradiessaal, bei dem Werke aus fünf Jahrhunderten erklangen. Sie wurden vom Havelberger Vokalensemble gemeinsam mit einem Kammerorchester und dem Jugendchor der Evangelischen Gemeinde zu Gehör gebracht.