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Raupenplage Hubschrauber nehmen Kampf auf

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft im Norden des Landkreises Stendal erfolgt von Havelberg aus.

Von Andrea Schröder 10.05.2018, 19:47

Havelberg l Mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft soll am Freitag, 11. Mai, begonnen werden.Darüber informiert Dieter Härtwig, Sachgebietsleiter im Ordnungsamt Havelberg. Insgesamt sind für Freitag und Sonnabend 24 Starts für den Hubschrauber vorgesehen. Der hebt vom Festgelände im Mühlenholz ab. Dort kann der Hubschrauber auch Wasser aufnehmen, was für die Ausbringung des Biozids erforderlich ist. Voraussetzung für die Bekämpfung aus der Luft ist, dass das Wetter passt. Es darf nicht regnen, der Wind sollte nicht zu stark blasen und die Sonne nicht für zu viel Hitze sorgen.

Von Havelberg aus wird die Bekämpfung sowohl ostelbisch als auch westelbisch im nördlichen Bereich vorgenommen, berichtet Dieter Härtwig weiter. Havelberg, Sandau, Kamern und die Alleebäume im Bereich Vehlgast-Kümmernitz stehen unter anderem auf dem Plan. Auch Forstbereiche im Stadtwald und Damerow gehören dazu. Westelbisch geht es unter anderem in den Bereich Seehausen.

Temporär kann es zu Straßensperrungen kommen. Schilder werden auf die chemische Bekämpfung der Raupen hinweisen und es wird Bereiche geben, wo das Betreten verboten ist. Daran sollte sich jeder halten. Zudem sollte in den betroffenen Bereichen auf den Verzehr von Pilzen, Beeren und Wildkräutern verzichtet werden.

Die Bekämpfung vom Boden aus, die den Großteil ausmacht, startet dann voraussichtlich am Montag im Bereich der Einheitsgemeinde Havelberg. Bäume am Havel- und am Elberadweg sowie an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind einbezogen. Bis in eine Höhe von 30 Metern kann das Biozid versprüht werden. In Havelberg geht es unter anderem um den Eichenwald. Mit dem Hort wird gesprochen, damit die Kinder dort nicht entlanggehen. Auch zum Beispiel in Nitzow, Toppel und Damerow werden Bäume vom Boden aus gegen den Eichenprozessionsspinner behandelt. Wichtig ist, dass Anwohner, Spaziergänger und Radfahrer die entsprechenden Hinweisschilder beachten. „Wir hoffen, dass die Witterung mitspielt und die Bekämpfung der Raupen Erfolg bringt“, so Dieter Härtwig.