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Reifezeugnisse Mit dem Abi in der Tasche hinaus in die Welt

Geschafft! 28 Absolventen des Havelberger Gymnasiums halten ihr Reifezeugnis in den Händen und starten in ein neues Leben.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 19.06.2016, 11:26

Havelberg l „Wir werden mit offenen Augen durch die Welt gehen und sind bereit, uns den Herausforderungen zu stellen. Uns erwartet ein großes Abenteuer.“ Liza Westphal aus Nitzow und Max Bayer aus Wulkau richteten zum Abschluss der feierlichen Zeugnisübergabe am Freitagabend in der Tangermünder Stephanskirche Worte an die Gäste. Sie dankten Eltern und Lehrern für die Begleitung durch die lange Schulzeit, „es gab viele Erfolge, aber auch Bruchlandungen“. Und sie sind zu der Erkenntnis gekommen: „Ab heute sind wir wohl wirklich erwachsen!“

Dass sie die Zukunft mitgestalten mögen und mutig zum Dialog in einer bunten Welt sind, wünschte Schulleiter Roland Müller den Abiturienten. Er zollte ihnen noch einmal Respekt für „den regelgerechten Verlauf des letzten Schultages“, der in Havelberg unter dem Motto „Abicatraz – Endlich entkommen“ gestanden hatte, und für das beeindruckende Weihnachtskonzert „Das Katzenhaus“. Lob gab es auch für die Schüler, die im Schülerinstitut mitwirkten und bei „Jugend forscht“ erfolgreich abschnitten.

Insgesamt 90 Schüler des Tangermünder Gymnasiums mit Standort Havelberg waren zu den schriftlichen Prüfungen zugelassen worden, 87 erhielten ihr Reifezeugnis.

Die 28 Havelberger können mit ihren Leistungen durchaus zufrieden sein. Weil sie die besten Zeugnisse hatten, gab es einen Anerkennungspreis des Fördervereins für Kristin Bohnet aus Schollene – sie schaffte mit dem Durchschnitt von 1,2 das viertbeste Gesamtergebnis –, Hanna Hessenmüller aus Sandau (1,5), Christian Vogel aus Glöwen und Dominik Dorsch aus Havelberg.

„Ein guter Jahrgang! Besonders auffällig war der sehr gute Zusammenhalt“, schätzt der schulfachliche Koordinator Volker Woltersdorf ein. Sein Sohn Valentin gehört auch zu den Abiturienten. War er sich lange sicher, zur Polizei gehen zu wollen, hat er sich nun doch umentschieden für den langen Weg der medizinischen Ausbildung, um Arzt zu werden. Hanna Hessenmüller sieht ihre Zukunft in der Naturwissenschaft, studieren würde sie gern in Rostock oder Halle. Tea Schnabel will Logopädin werden, die Ausbildung dazu macht sie in Leipzig. Carolin Lamprecht zieht nach Magdeburg, um hier Wasserwirtschaft zu studieren. Christian Vogel will sich mit seinem Zeugnis um einen Studienplatz in Wirtschaftsinformatik bewerben.

Der Abi-Ball hat am Sonnabend im Klietzer Seeblick stattgefunden. Unter Regie von Alida Peters gab es ein unterhaltsames Programm: Die Abiturienten führten nicht nur einen Sketch auf, sondern sie machten auch eine Reise zurück, zeigten Kinderfotos und Bilder aus zwölf Jahren Schulzeit inklusive Abschlussfahrt nach Prag. Diese und die Fotos vom Abiball können sie dann hervorkramen, wenn sie sich zum ersten Klassentreffen in ein paar Jahren wiedersehen.