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Reitturnier Pferde vollbringen Höchstleistungen

Beim dreitägigen Sommerturnier des Schönhauser Reitvereins „Fürst Bismarck“ ist wieder alles wie am Schnürchen gelaufen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 20.06.2017, 14:48

Schönhausen l Am Sonntagabend, gleich nach der Siegerehrung des „Großen Preises von Schönhausen“ mit Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, zog der Vereinsvorsitzende Jürgen Mund ein durchaus zufriedenstellendes Resümé: „Jedes Jahr denken wir, dass es gar nicht mehr besser werden kann. Aber auch 2017 haben wir mit ein paar Neuerungen doch noch einen drauf gesetzt und unser Turnier zu einem vollen Erfolg gemacht.“ Qualifizierungen für das Bundeschampionat gehörten ebenso dazu wie die Kür in der Dressur, die abends im Flutlicht auf dem Springplatz gezeigt wurde – das soll auch 2018 wieder mit in das Programm aufgenommen werden. Dressur- und Springplätze präsentierten sich in bestem Zustand, was die Teilnehmer sehr lobten und Schönhausen bei immer mehr Reitsportlern zu einem gern besuchten Turnierort macht.

Von Sturm und Regen am Freitag ließen sich die Akteure die Laune nicht verderben, Sonnabend war angenehmes Wetter und Sonntag saßen die vielen Zuschauer unterm Sonnenschirm. „Schön, dass so viele Schönhauser und Gäste aus der Umgebung den Weg zu uns gefunden haben“, freut sich Jürgen Mund über das Interesse und den Rückhalt in der Bevölkerung. Nicht ganz glücklich war der Umstand, dass der Große Preis von Schönhausen am Sonntag erst so spät begann und bedingt durch das Stechen die Siegerehrung auch erst recht spät stattgefunden hat, „das Programm werden wir nächstes Jahr etwas straffen“.

Der Vereinsvorsitzende kann es nicht oft genug sagen: Er ist dankbar für die Hilfe, die er aus den eigenen Vereinsreihen hat, von der Feuerwehr beim Parcoursauf- und Abbau, von Chor und Landfrauen beim Kuchenverkauf und natürlich von den Sponsoren, die mit ihrer Unterstützung überhaupt erst so viele Prüfungen und Ehrungen möglich machen.

Für die Gastgeber war am Sonntagabend, als alle Reiter das Gelände verlassen hatten, längst noch nicht Schluss. Genau wie bei der Vorbereitung packten alle beim Aufräumen an. Montagabend war wieder alles an seinem Platz – so kann der Verein entspannt in die Sommerpause gehen.

Zu den erfolgreichen Startern des örtlichen Vereins gehörten in Sprung und Dressur Lothar Voigt, Tino Seeger, Uwe Denecke, Erik Welling, Luise Nyenhuis, Isabell Levin, Viktoria Voigt-von Katte, Juliane Nyenhuis, Katharina Pauli, Lara Pauli, Michaela Voigt, Melanie Hachmeier, Dörte Berndt, Stephanie Basenek, Mareike Tannhäuser, Udo Witte, Michaela Voigt, Elisabeth Fehle, Anna-Luna Neuber, Michelle Hahn, Vivien Braunschweig, Nelly Zirk, Noa Stoppa, Lilli-Marie Neuber und Gero Pultermann.
Vom Reit- und Fahrverein Havelberg waren vertreten Amelie Berndt, Katharina Ziems und Lia Hamann.
Lisa Huhn aus Neuermark-Lübars startete für den Reit- verein Hohenberg-Krusemark. Für den Arneburger Reitverein waren aus Neuermark-Lübars Hannah Kurth und Mila Petersen dabei sowie aus Schönfeld Lara Fuhrmeister.

Mit ihren 21 Jahren war „Cinderella“ von Uwe Denecke aus Fischbeck das älteste Pferd beim Springen. „Sie macht das immer noch gut“, freute sich der Reiter über den 6. Platz beim Derby. „Wenn sie nächstes Jahr immer noch fit ist, sind wir wieder dabei.“

Karl-Friedrich Peters aus Wust war als Tierarzt dabei. Er ist seit Vereinsgründung Mitglied und stets für tierärztliche Betreuung zuständig.

Neun Richter aus Sachsen-Anhalt und umliegenden Bundesländern waren im Einsatz. Den weitesten Weg hatte Giesela Gunia aus Uslar in Südniedersachsen.

Der Parcoursaufbau wurde von Fred Jäger und zwei Assistenten getätigt. Für die musikalische Unterhaltung war Armin Dräger aus Schönhausen zuständig.