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Sanierung Kita zeigt sich im neuen Glanz

Nigelnagelneu präsentierte sich die Sandauer Kindertagesstätte zum Tag der offenen Tür - dabei ist das Gebäude fast 90 Jahre alt.

Von Ingo Freihorst 26.09.2018, 01:01

Sandau l Das europäische Förderprogramm Stark V machte es möglich, dass die Kindertagesstätte in Sandau energetisch umfassend saniert werden konnte. Immerhin 474.000 Euro wurden für die Ertüchtigung der Kita bereitgestellt. Davon wurden Teile der Fassade gedämmt, es gab ein neues und ebenfalls gedämmtes Dach, eine moderne und mit Gas betriebene Brennwertheizung sowie einen komplett neuen Estrichfußboden. Dank letzterem ist die Einrichtung nun sogar barrierefrei.

Komplett neu bestückt präsentierten sich die Küche und der Sanitärtrakt, niedlich anzuschauen waren die bunten Wasserhähne auf den kleinen Waschbecken. Weniger Strom benötigt nun auch die Beleuchtung, sie wurde komplett auf LED umgestellt. Zuletzt hatte sich die Übergabe noch etwas verzögert, bei den Spielgeräten für den Spielplatz gab es längere Lieferfristen. Auf dem Hof wurden zudem das Nebengebäude und die Umfriedungsmauer ertüchtigt. Weil die Umbaukosten höher als anfangs geplant wurden, musste noch Geld von den Straßenlampen umgeschichtet werden.

Bevor die vielen Gäste das frisch sanierte Haus besichtigen konnten, präsentierten die Kinder mit ihren Erzieherinnen erst einmal ein kleines Programm auf dem Hof unterm wolkenverhangenen Himmel. Leiterin Constanze Streblow freute sich, dass trotz des unbeständigen Wetters so viele Interessenten den Weg zur Kita gefunden hatten.

Ausgerechnet beim Lied von den Regentropfen begannen selbige aus den Wolken zu fallen. Dazu wehte ein recht stürmischer Wind, so dass die Kinder ihr Programm vorzeitig beenden mussten. Bis dahin aber sangen und tanzten die Knirpse unbeirrt weiter – zum Beispiel beim lustigen Lied vom Schonsteinfeger, welcher spazieren ging und auf ein hübsches Mädchen traf.

Wegen des Nieselregens mussten die Kutschfahrten entfallen, auch die Jugendwehr verzichtete aufs Zielspritzen und die Hüpfburg konnte ebenfalls nicht aufgebaut werden. Reges Gedränge gab es dafür im Festzelt beim Kuchenbasar, welchen die Eltern organisiert hatten. Der Erlös war für den Förderverein bestimmt.

Gleiches galt für die Einnahmen aus der Tombola. Deren Preise wurden teils von Eltern und teils von Sponsoren gestiftet. Der Förderverein hatte zudem in der Kita einen Stand mit Marmeladen und anderen Brotaufstrichen aufgebaut, auch wurde hier über die Vereinsarbeit informiert.

Im großen Gruppenraum war ein Tisch mit Artikeln der Volksstimme über die Tagesstätte belegt, so mancher Gast schaute sich diese an. Im Vorraum luden die Erzieherinnen zum Kinderschminken ein und auch Clown Tommy aus Tangermünde kam mit seiner zauberhaften Show noch zum Zuge.

„Das hier war mal mein Gruppenraum gewesen, alles ist jetzt hier so schön saniert – das hätte schon viel früher geschehen sollen“, zeigte sich die frühere Erzieherin Karin Wuttke vom Umbau beeindruckt. Immer wieder hatte es in der Stadt Anläufe für die Bauarbeiten gegeben, doch waren sie am fehlenden Geld der Kommune gescheitert. Sogar ein Neubau war im Gespräch gewesen, ein Modell davon steht noch im Rathaus.